Was Dokumentarfilmer verdienen
Die Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm (AG DOK) hat am Donnerstag eine Untersuchung veröffentlicht, die Aufschluss über das Einkommen von Autoren und Regisseuren von Dokumentarfilmen bietet. Sie basiert auf einer repräsentativen Befragung von 92 der annähernd 700 Autoren und Regisseure im Verband für einen Zeitraum von drei Jahren.
Einige der Ergebnisse:
- Das durchschnittliche Jahreseinkommen liegt bei den Befragten bei 16.563 Euro netto, was einem Nettomonatsverdienst von 1380 Euro entspricht.
- 18 Prozent verdienen unter 636 Euro im Monat, 6 Prozent über 3.333 Euro netto.
- 15 Prozent geben an, von ihrer Arbeit leben zu können, 85 Prozent verdienen Geld dazu.
- Das Bruttohonorar für Produktionen liegt im Durchschnitt bei 99 Euro pro Tag bzw. 9,91 Euro pro Stunde
Das Fazit ist nicht überraschend:
Ein durchschnittliches Stundenhonorar von unter 10 Euro erscheint für Autoren und Regisseure, die für das wichtigste Massenmedium unserer Gesellschaft arbeiten und die den öffentlich-rechtlichen Auftrag des Gesetzgebers vertreten und vermitteln sollen, unangemessen niedrig.
Die ganze Untersuchung gibt es bei der AG DOK (PDF).
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