Whatsapp im Visier der US-Behörden, Happy Birthday, Komfortzone Facebook
Nicht nur Apple, auch Whatsapp ist ins Visier der US-Behörden geraten. Wie die New York Times berichtet, werde im Justizministerium über das weitere Vorgehen in einem Fall diskutiert, in dem die eingesetzte Verschlüsselung Ermittlungen behindere. Whatsapp galt lange als Sorgenkind in puncto Datensicherheit, verschlüsselt mittlerweile jedoch teilweise die von seinen Nutzern ausgetauschten Nachrichten. Noch aus Anlass des Apple-Streits, aber passend dazu fragt der Autor Steven Levy, weshalb ein neuer Kampf um die Verschlüsselung ausgebrochen scheint.
- Whatsapp Encryption Said to Stymie Wiretap Order (New York Times)
- Why Are We Fighting the Crypto Wars Again? (Medium/Backchannel)
Wer ist eigentlich Rupa Marya? Till Krause porträtiert in der Süddeutschen Zeitung die Folk-Sängerin, die ein erfolgreiches Gerichtsverfahren gegen den Musikverlag Warner/Chappell um dessen angebliche Rechte am „Happy Birthday“-Liedtext angestrengt hat. „Sie ist wütend auf Warner/Chappell, weil sie das Gefühl hat, die Firma nehme Menschen etwas weg, was allen gehört.“ (Eine weitere Klage reichte die Dokumentarfilmerin Jennifer Nelson ein, beide Fälle wurden zusammengelegt.)
Nur „Gefällt mir“ war gestern: Facebook hat mit der Einführung der „Reactions“ die Anzahl erlaubter Gefühle in seinem sozialen Netzwerk auf sechs erhöht, schreibt Rob Horning und spekuliert über die Folgen. Die „Reactions“ dienten dazu, mehr Informationen aus Facebooks Datenbeständen, dem „sozialen Graph“ zu extrahieren und hüllten die Nutzerschaft in eine emotionale Komfortzone. „Unsere standardisierten Reaktion auf Inhalte sind dazu bestimmt, uns maschinenlesbar zu machen“.
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