Internet Governance Forum Deutschland tagt am 21. Mai 2015 in Berlin
Die US-Organisation IANA (Internet Assigned Numbers Authority) koordiniert die technische Verwaltung von Namen und Nummern im Internet, als Tochter der US-Internetverwaltung ICANN. Wie sie davon unabhängiger werden kann und ob sie es werden sollte, gehört zu den Themen einer Tagung des „Internet Governance Forums Deutschland“.
Die Frage wird in der Internet-Governance-Gemeinde bereits seit vielen Jahren diskutiert. Im Mittelpunkt stehen hier die mächtige Rolle der USA bei der Internet-Aufsicht und unterschiedliche Konzepte, die Verwaltung zu internationalisieren und aus der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) herauszulösen. Diese Abkopplung ist bereits im Gang, das Ergebnis jedoch noch offen. Auch in den USA gibt es ebenso Befürworter wie entschiedene Gegner der sogenannten „IANA-Transition“.
Das „Internet Governance Forum Deutschland“ veranstaltet dazu am kommenden Donnerstag eine Tagung im Roten Rathaus in Berlin. Zu den Teilnehmern gehören unter anderem Norbert Riedel, Sonderbeauftragter für Cyber-Außenpolitik im Auswärtigen Amt, mehrere Abgeordnete von Parteien sowie Vertreter von Wirtschaftsverbänden und von Domainverwaltern. Die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen ist Mitveranstalter der Tagung.
Die Tagung findet am 21.5.2015 von 9.15 bis 19 Uhr im Roten Rathaus in Berlin statt, eine kostenlose Anmeldung ist erforderlich. Am Vorabend veranstaltet das „Internet und Gesellschaft Collaboratory“ auch eine Diskussion unter dem Titel „Internet als Weltpolitik: stehen wir vor einer neuen Ära der Zukunft des Internets?“
1 Kommentar
1 Peter Buege am 20. Mai, 2015 um 13:21
Zu viele Köche verderben den Brei!
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