USA: Streit ums Geld zwischen Musikverlagen, Songschreibern, Plattenfirmen usw. usf.
Wenn es ums Geld geht, ist in der Musikwirtschaft (wie in anderen Wirtschaftszweigen auch) jeder sich selbst der nächste und es bilden sich ungewöhnliche Beutegemeinschaften, wenn es um die Aufteilung der Einnahmen geht. Derzeit laufen in den USA Anhörungen vor dem Copyright Royalty Board über die Beteiligung von Musikverlagen und Songschreibern an den Einnahmen aus dem digitalen Musikgeschäft. Ihnen gegenüber steht eine Allianz aus Plattenfirmen Tonträgerherstellern, Yahoo, Napster, Apple usw. usf. Die Allianz fordert, die Kopierabgaben (“mechanical royalties“), die den Verlagen und Songschreibern von Gesetz wegen für jedes Vervielfältigungsexemplar eines Tonträgers zusteht, zu senken. Ihr Argument: Die Geschäfte gehen schlecht und den Verlagen und Songschreibern geht es zu gut. Das sehen die natürlich anders. Verlage und Songschreiber fordern zusätzlich eine Beteiligung an den Einnahmen aus dem Internetgeschäft mit Musik-Streaming. Dafür haben aber Yahoo, Napster, Apple & Co. kein Verständnis. Aus ihrer Sicht handelt es sich bei Streaming nicht um Kopiervorgänge (von Musik) sondern um Aufführungen. Und dafür sollten keine Abgaben an Verlage und Sonschreiber fällig werden…
Für einen Außenstehenden ist das alles nicht ganz leicht verständlich. Der Hollwood Reporter beschreibt die Auseinandersetzung hier ausführlicher (29. Januar 2008).
Was sagen Sie dazu?