Urheberrecht und kreatives Schaffen in der digitalen Welt
Schlagwort Plattenfirmen

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Prozesswelle gegen US-Plattenfirmen

16. August 2011 von

Den vier großen US-amerikanischen Plattenlabels droht in naher Zukunft eine Prozesswelle - die Kläger: einige ihrer erfolgreichsten Künstler. Die Grundlage ist eine Änderung des Urheberrechts aus dem Jahr 1976, die bisher wenig Beachtung gefunden hat. Demnach sollen die Rechte an Musikaufnahmen 35 Jahre bei der jeweiligen Plattenfirma verbleiben und nach Ablauf dieser Zeit wieder von den Künstlern beansprucht werden können. Betroffen sind grundsätzlich alle Aufnahmen, die vor 1978 gemacht wurden. Darunter befinden sich laut einem Bericht der New York Times unter anderem die Alben "52nd Street" von Billy Joel, "Gambler" von Kenny Rogers sowie Bruce Springsteens "Darkness on the Edge of Town".

Und unter denen, die ihre Rechte an den Aufnahmen einzelner Songs wiedererlangen möchten, befinden sich bereits jetzt einige Prominente der Branche: laut der New York Times engagieren sich hier unter anderem Bob Dylan, Tom Waits, Loretta Lynn und Bryan Adams.

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Themen: Kreativwirtschaft · Musik + MP3 · Urheberrecht

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US-Musikindustrie 1990-2007

15. März 2009 von · 9 Kommentare

Der Musikmarkt in den USA ist der größte der Welt. Als solcher bildet er Industrietrends deutlich ab. Der wichtigste Industrieverband für Plattenfirmen, die Recording Industry Association of America (RIAA), veröffentlicht regelmäßig Zahlen zum Zustand der Branche. Darunter befinden sich sowohl Absatz- als auch Umsatzzahlen. Ein Blick in diese Zahlen kann helfen, zu verstehen, in welcher Umbruchphase sich die Branche befindet. » mehr

Themen: Musik + MP3 · Ökonomie · Technologie · Urheberrecht

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UK: Regierungsbericht zur Digital-Strategie vorgelegt

1. Februar 2009 von · 1 Kommentar

Der britische Kommunikationsminister, Lord Stephen A. Carter, hat gestern seinen lang erwarteten Zwischenbericht zur Digital-Strategie der Regierung vorgelegt. Vorgesehen sind unter anderem der Ausbau der Breitbandnetze, die Digitalisierung des Rundfunks und ein Ausbau von Maßnahmen zur Durchsetzung von Urheberrechten. » mehr

Themen: Europa · Politik + Recht · Urheberrecht

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kidffm: “Von Musik 2.0 und der Zukunft der Musikindustrie”

15. Mai 2008 von

Im kidffm-Blog gibt es einen langen, interessanten Beitrag von Francis Northend, in dem dieser sich Gedanken über die "Zukunft der Musikindustrie" macht. Lesenswert! » mehr

Themen: Filesharing + Streaming · Musik + MP3 · Ökonomie · Technologie · Urheberrecht

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Mussolini und die Geburtsstunde der IFPI

15. April 2008 von

Der internationale Verband der Tonträgerhersteller, die IFPI, wird in diesem Jahr 75 Jahre alt. Nun ist das für viele Internetnutzer nicht unbedingt ein Grund zum Feiern. Für einen Blick in die Geschichte der Organisation bietet so ein Jubiläum dennoch Anlaß, zum Beispiel für Telepolis (und einen Tag später auch für die TAZ). Die grundlegenden Informationen für die Artikel lieferte ein schwedischer Artikel vom 7. April bzw. dessen englische Kurzfassung bei Copyriot vom 8. April. Bemerkenswert: Wie man früher wohl auch bei Wikipedia nachlesen konnte, fand die Gründungsveranstaltung der IFPI 1933 in der Hauptstadt des von Mussolini regierten faschistischen Italiens, in Rom statt. Entsprechende Informationen im Wikipedia -Artikel zur IFPI wurden allerdings aus dem IFPI-Hauptquartier (IP-Adresse 195.40.39.2) getilgt.

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Fundstücke zur Kreativwirtschaft

4. März 2008 von

Hier die Beute des heutigen Tages, in Häppchen serviert. » mehr

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USA: Streit ums Geld zwischen Musikverlagen, Songschreibern, Plattenfirmen usw. usf.

5. Februar 2008 von

Wenn es ums Geld geht, ist in der Musikwirtschaft (wie in anderen Wirtschaftszweigen auch) jeder sich selbst der nächste und es bilden sich ungewöhnliche Beutegemeinschaften, wenn es um die Aufteilung der Einnahmen geht. Derzeit laufen in den USA Anhörungen vor dem Copyright Royalty Board über die Beteiligung von Musikverlagen und Songschreibern an den Einnahmen aus dem digitalen Musikgeschäft. Ihnen gegenüber steht eine Allianz aus Plattenfirmen Tonträgerherstellern, Yahoo, Napster, Apple usw. usf. Die Allianz fordert, die Kopierabgaben ("mechanical royalties"), die den Verlagen und Songschreibern von Gesetz wegen für jedes Vervielfältigungsexemplar eines Tonträgers zusteht, zu senken. Ihr Argument: Die Geschäfte gehen schlecht und den Verlagen und Songschreibern geht es zu gut. Das sehen die natürlich anders. Verlage und Songschreiber fordern zusätzlich eine Beteiligung an den Einnahmen aus dem Internetgeschäft mit Musik-Streaming. Dafür haben aber Yahoo, Napster, Apple & Co. kein Verständnis. Aus ihrer Sicht handelt es sich bei Streaming nicht um Kopiervorgänge (von Musik) sondern um Aufführungen. Und dafür sollten keine Abgaben an Verlage und Sonschreiber fällig werden... Für einen Außenstehenden ist das alles nicht ganz leicht verständlich. Der Hollwood Reporter beschreibt die Auseinandersetzung hier ausführlicher (29. Januar 2008).

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