Neu als E-Book: „Überwachte Gesellschaft – Recht, Technik und Politik nach Prism und Tempora”
In eigener Sache: Das E-Book „Überwachte Gesellschaft. Recht, Technik und Politik nach Prism und Tempora” ist jetzt erhältlich und beschäftigt sich mit den Folgen der Überwachungs- und Spionageaffäre.
Heute sind es 100 und drei Tage, seit mit den ersten Berichten im Guardian und in der Washington Post die Überwachungs- und Spionageaffäre um die NSA, ihr britisches Pendant GCHQ und weitere Geheimdienste ins Rollen gekommen ist. Nicht nur „Prism” und „Tempora”, viele weitere Namen wie „Boundless Informant” „XKeyscore”, „Bullrun” stehen dafür.
Seitdem erklärten die einen die Affäre für beendet, andere erfanden das Supergrundrecht Sicherheit, Bürger spazierten zu Geheimdienstkomplexen, Edward Snowden erhielt vorläufiges Asyl in Russland, Glenn Greenwalds Partner David Miranda wurde am Londoner Flughafen festgesetzt, tagte ein Ausschuss im Europaparlament – und und und.
Inmitten der Ereignisse hat iRights.info sich mit den Folgen der Enthüllungen für Politik, Recht und Technik beschäftigt. Mit ausführlichen Artikeln, in Interviews mit Datenschützern, Völkerrechtlern, Menschenrechtsaktivisten, Juristen und Journalisten. Das hat iRights.info nun in einem E-Book gebündelt: „Überwachte Gesellschaft: Recht, Technik und Politik nach Prism und Tempora”:
Überwachte Gesellschaft. Recht, Technik und Politik nach Prism und Tempora versammelt Texte und Interviews, in denen diesen Veränderungen nachgegangen wird. Sie stellen die Frage, wie wir als Gesellschaft damit umgehen wollen, dass unsere Leben und unsere Daten vor den Geheimdiensten dieser Welt offenliegen.
Das E-Book lässt sich als ein Zwischenbericht lesen, denn die Nachrichten zum Thema reißen nicht ab. Updates werden folgen. In der Gemengelage werfen die Texte einen ruhigen Blick auf die Dinge und versuchen fundierte, aber keine letztgültigen Antworten zu geben. Ist das Internet, so wie wir es kennen, noch zu retten? Lässt sich die Datenschnüffelei noch einhegen? Wie entwickelt sich der Konflikt zwischen technischen Möglichkeiten und Grundrechten? Was heißt das für mich als Nutzer, als Bürgerin? Welche Aussichten gibt es beim internationalen Datenschutz, welche Rolle spielt das Völkerrecht?
Davon handelt das E-Book mit Texten von Tilman Baumgärtel, Nico Ernst, Jürgen Geuter, Friedhelm Greis, Torsten Kleinz, Felix Knoke, Lorenz Matzat, David Pachali, Jan Schallaböck, Anja Seeliger, Henry Steinhau und Jörg Thoma sowie in Interviews mit Nikolaus Forgó, Matthias Hartwig, Matthias C. Kettemann, Erich Moechel und Peter Schaar. Eine Chronologie der Ereignisse und ein Glossar gehören ebenfalls dazu – vielen Dank dafür an den Perlentaucher und die Kollegen bei Golem.de.
Die Beiträge des Bandes lassen sich auch frei im Netz nachlesen. Aber wer sich das E-Book besorgt, bekommt sie gesammelt im praktischen Bündel, das verschiedene Perspektiven zusammenbringt und diejenigen Beiträge versammelt, die über den Tag hinausgehen. Wie auch bei anderen Veröffentlichungen von iRights.Media gilt: Wer die Inhalte weiterverbreitet, wird keine Anwälte auf den Hals gehetzt bekommen, sondern kann das – unter Beachtung der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Keine Bearbeitung” – gern tun. Was das im Detail heißt, lässt sich hier in der menschenlesbaren, hier in der Juristenfassung nachlesen.
Überwachte Gesellschaft. Recht, Technik und Politik nach Prism und Tempora kostet EUR 4,99 und ist bei Amazon*, bei iTunes* (*Affiliate-Link) bei Beam (restlos frei von DRM und auch von Wasserzeichen) und vielen anderen E-Book-Shops erhältlich. Es ist die zweite Veröffentlichung aus der Reihe „Digitale Welt” bei iRights.Media.
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