Auch Nachrichtenagenturen wollen etwas vom Leistungsschutzrecht
Kaum ist das Leistungsschutzrecht auf dem Weg ins Parlament, möchten auch die Nachrichtenagenturen etwas vom Kuchen abbekommen.
Die DAPD hat sich dazu in einer Mail an die Mitglieder des Kulturausschusses im Bundestag gewandt und gebeten, Nachrichtenagenturen ebenfalls in den Kreis der Hersteller von Presseerzeugnissen aufzunehmen. Das Vorgehen sei mit dem BDZV abgesprochen und entspreche auch dem Interesse der DPA. Einen Ergänzungsvorschlag für den aktuellen Gesetzentwurf dazu liefert die Agentur gleich mit.
DAPD-Vorstandsmitglied Enno Bernzen sagte gegenüber iRights.info, er würde es ?so nicht formulieren?, bestritt die Forderung aber nicht. Die Pressestelle war bislang nicht zu erreichen.
Update: Digitale Gesellschaft e.V. reagiert auf die Forderung und möchte im Gegenzug alle Internetnutzer in den Kreis der Pressehersteller aufnehmen:
Die Selbstbedienungsmentalität bei Anbietern von Printerzeugnissen, Onlinepublikationen und Diensteanbietern muss ein Ende haben?, fordert Beckedahl. ?Die im Vorfeld auch emotional geführten Diskussionen sollen hiermit ein Ende finden: jeder kriegt einen Teil vom Kuchen und am Ende haben alle genau so viel wie vorher!
Was sagen Sie dazu?