Informationsfreiheit: Ratgeber für Bürger und Journalisten erschienen

Screenshot: correctiv.org
Das Recherchebüro Correctiv hat einen Ratgeber veröffentlicht, der erläutert, wie Bürger und Journalisten an Daten, Dokumente und Informationen kommen können. Im Correctiv-Blog schreibt Daniel Drepper:
Wir erklären in dieser Broschüre die beiden wichtigsten Möglichkeiten, an Informationen zu kommen: Das Informationsfreiheitsgesetz (IFG), das von allen Bürgern genutzt werden kann, und die Landespressegesetze (LPG), die den Journalisten vorbehalten sind. Wenn sich Bürger und Journalisten austauschen, können viel mehr Missstände aufgedeckt werden, als manch einer glaubt.
Informationen können Sie nicht nur von Ministerien und Ämtern bekommen, sondern auch von bestimmten privaten Unternehmen. Dazu gehört jede Institution, die gemeinschaftliche Aufgaben übernimmt oder mehrheitlich in öffentlicher Hand ist, etwa Sparkassen oder Stadtwerke. Aus deren Archiven, Aktenschränken und Datenbanken können Sie sich bedienen.
Wie das Urheberrecht von Behörden oftmals so eingesetzt wird, dass der Eindruck des Missbrauchs kaum von der Hand zu weisen ist, hat der Journalist und Correctiv-Gründer David Schraven in einem Interview bei iRights.info erläutert. Immerhin: Der Europäische Menschenrechtsgerichtshof hat einmal entschieden, dass Urheberrechte gegen die Meinungs- und Pressefreiheit abgewogen werden müssen, auch wenn er im konkreten Fall zu einem anderen Ergebnis kam.
Der Ratgeber von Correctiv ist als E-Book im Epub- und Mobi-Format erschienen.
2 Kommentare
1 b.Kissel am 7. Oktober, 2014 um 12:37
Den Ratgeber kann ich weder in Epub- noch in Mobi-Format öffnen
2 David Pachali am 7. Oktober, 2014 um 12:40
Bei mir ging es.
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