Artikel von Glyn Moody: “Richard Stallmans Goldene Regel und das Digital Commons”
So nach und nach werden die einzelnen Artikel aus dem Open Source Jahrbuch 2008 öffentlich zugänglich gemacht. Einer der ersten, auf den ich die Aufmerksamkeit der Arbeit-2.0-Blog-Leserinnen und -Leser lenken möchte, ist: “Richard Stallmans Goldene Regel und das Digital Commons” von Glyn Moody (Autor von “Rebel Code”):
“Durch die allseits bekannten Erfolge freier Software beeinflussen jetzt auch allmählich die artverwandten Formen des Open Access, Open Data, Open Content etc. das öffentliche Bewusstsein. Dabei werden sie jedoch im Allgemeinen nur als bloße, wenn auch interessante, Anwendungen, d. h. als Imitationen, der Idee hinter freier Software gesehen. Dabei verliert man jedoch das große Ganze aus den Augen, denn durch die gemeinsamen Anstrengungen aller dieser Bewegungen entsteht ein riesiges, vollkommen neues Digital Commons des Wissens. Die größten Hindernisse bei der Ausweitung dieses Commons sind nunmehr eher rechtlicher als technischer Natur. Sie sind das Ergebnis politischer Lobbyarbeit durch die Content-Industrie, der es nicht gelungen ist, ihre Denkweise an eine digitale statt analoge Welt anzupassen.Die wachsende Wirtschaftlichkeit von Open-Source-Unternehmen, die ihre Software frei mit ihren Kunden teilen, zeigt neue Geschäftsmodelle auf, die das Commons annehmen, anstatt es einzuschränken.”
Den Artikel gibt es zum kostenlosen Download, ebenso das komplette Buch.
Full Disclosure/Vollständige Offenbarung: Ich bin Mitherausgeber des Jahrbuches.
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