Wann ist Kunst Kunst (im Sinne des Urheberrechts)?
Gäste sind die Künstlerin Cornelia Sollfrank, der Philosoph Eberhard Ortland und der Soziologe und Medienforscher Volker Grassmuck, der auch Projektleiter von iRights.info ist. Moderiert wird die Runde von Matthias Spielkamp, iRights.info-Redakteur.
Cornelia Sollfrank wird über die bewegte Geschichte ihres „net-art generators“ sprechen, mit dem sie auszuloten versucht, welche Kriterien Bilder erfüllen müssen, um als Kunstwerke im Sinne des Urheberrechts zu gelten (Links zu weiteren Informationen am Ende des Textes).
Durchaus verwandt, aber im Detail eben doch wieder anders gelagert, sind die Fragen, die Eberhard Ortland aufwirft: Was bedeuten die Urheberrechts-Kategorien der „freien Benutzung“ und der „abhängigen Nachschöpfung“? Was auf den ersten Blick als theoretische Abhandlung erscheinen mag, wird an Ortlands Beispielen sehr anschaulich und praxisrelevant: Sind Kunstwerke von Jeff Koons, Kamsma/Newman und anderen auch Werke im Sinne des Urheberrechts?
Volker Grassmuck wird Möglichkeiten vorstellen, durch alternative Lizenzen einen Raum zu schaffen, in dem kreative Praxis auf einen Fundus von Werken zurück greifen kann, ohne dass das Damoklesschwert der Urheberrechtsverletzung die eigene Kreativität beeinflusst: die so genannten Creative-Commons-Lizenzen.
Die Diskussion wird in englischer Sprache stattfinden.
Zeit: Samstag, 4. Februar 2006, 12.00 – 13.30 Uhr
Ort: transmediale Salon, Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Berlin-Tiergarten (S – Bahn Bellevue | U – Bahn Hansaplatz | Bus 343)
Was sagen Sie dazu?