Praktikantenausbeutung und Urheberrecht
Die Süddeutsche Zeitung berichtet heute über die “schamlose” Ausbeutung von Praktikanten am Deutschen Historischen Museum in Berlin, einer mit Bundesmitteln finanzierten Einrichtung:
“Eine junge Frau mit abgeschlossenem Geschichtsstudium sollte demnach sechs Monate lang 39 Stunden wöchentlich unentgeltlich in dem Berliner Museum beschäftigt werden. Dafür sollte sie auf Urlaubstage, Krankengeld und Unfallfürsorge verzichten und unterschreiben, dass ihre Urheberrechte auf alle während des Praktikums erbrachten Leistungen trotz ausbleibender Entlohnung in das ‘ausschließliche Nutzungsrecht’ des DHM übergehen.” (Hervorhebung von mir)
Für diese Leistung wurde das DHM mit den “Goldenen Raffzähnen 2007” ausgezeichnet. Die Anerkennung soll “das dreisteste Praktikumsangebot des Jahres 2007” angemessen würdigen und wird vom Fairwork e.V. vergeben.
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