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iRights.info-Newsletter im Oktober 2019

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie haben schon lange nichts mehr von uns gehört. Ab sofort gibt es aber wieder einen monatlichen Newsletter von iRights.info, mit dem wir Sie informieren, was sich in unserem Online-Magazin so getan hat. Dazu bekommen Sie Veranstaltungstipps, ausgewählte Artikel zu Themen wie Urheberrecht, Datenschutz oder Netzpolitik aus den Weiten des Internet, wir weisen Sie auf neue Publikationen hin und vieles mehr. Wenn Sie Ideen haben, Fragen stellen wollen oder uns einfach nur Feedback geben möchten, freuen wir uns auf E-Mails an redaktion@irights.info. Sie können uns natürlich auch auf Facebook oder Twitter schreiben. Die Links finden Sie ganz unten am Ende dieses Newsletters.

Mit den besten Grüßen aus der iRights.info-Redaktion
Valie Djordjevic und Henry Steinhau

Inhalt

  • Neues bei iRights.info
  • Veröffentlichungen
  • Veranstaltungstipps
  • Webschau

Neues bei iRights.info

Screenshot SWR-TV-Archiv (Abendschau 29.12.1965)

SWR-Archiv online: Audiovisuelle Dokumente für eine eindrückliche Beschäftigung mit der Geschichte

Nach jahrelanger Vorarbeit begann der öffentlich-rechtliche Südwestrundfunk kürzlich damit, Archivbestände online zu stellen. Welchen Nutzen die Gesellschaft davon hat und was die Rundfunkarchive hemmt, sich zu öffnen, erläutert die SWR-Dokumentarin Rabea Limbach.
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Robert Staats (VG Wort): Erweiterte Lizenzen können eine sinnvolle Lösung sein

Die EU-Urheberrechtsrichtlinie könnte den Kulturerbe-Einrichtungen das Zugänglichmachen vergriffener Werke erleichtern. Eine Schlüsselrolle kommt dabei den Verwertungsgesellschaften zu. Wir sprechen mit dem Vorstand der VG Wort Robert Staats über Erwartungen an den Gesetzgeber und neue Lizenzierungsmodelle für rechtlich schwer greifbare Werke.
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Wie Künstler*innen Digital Commons nutzen und neue Kunstformen damit erschaffen

Eine Ausstellung in der panke.gallery in Berlin erforscht das Digital Commons in künstlerischen Praktiken. „Open Scores. How to program the Commons“ verbindet Kunst und Internet. Im umfangreichen Rahmenprogramm kann das Publikum die Projekte näher kennenlernen.
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EuGH kassiert das sechs Jahre alte Presseleistungsschutzrecht

Im August 2013 trat in Deutschland das Leistungsschutzrecht für Presseverlage (LSR) in Kraft. Heute erklärte es der Europäische Gerichtshof für unzulässig. Die damalige Bundesregierung hatte versäumt, das Gesetz vorab von der EU-Kommission notifizieren zu lassen. Damit entfällt die rechtliche Grundlage für sämtliche, das LSR betreffende Aktivitäten der VG Media.
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Was bedeutet die EU-Urheberrechtsrichtlinie für die europäischen Kulturerbe-Institutionen?

Von vergriffenen Werken über Archivkopien zu Text- und Data-Mining: Die EU-Urheberrechtsreform enthält zahlreiche neue Regelungen für Kulturerbe-Einrichtungen wie Museen, Archive und Bibliotheken. Was müssen sie bei der Umsetzung der EU-Urheberrechtrichtlinie beachten? Paul Keller, Policy Advisor der Europeana Foundation, erklärt, was neuen Regeln bedeuten und wo es Handlungsbedarf gibt.
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Neues Dossier zu freien Bildungsmaterialien/OER

Wofür braucht es frei lizenzierte Bildungsmaterialien? Wie lassen sich solche „Open Educational Resources“ (OER) auffinden, nutzen und erstellen? Welche rechtlichen Fragen werfen sie auf? Was bedeuten OER in bildungspolitischen Diskussionen?
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In eigener Sache: Stellungnahme des iRights e.V. zur Umsetzung der EU-Urheberrechts-Richtlinie

Die urheberrechtlichen Hürden für Text-und Data-Mining niedrig halten, den ungerechtfertigten Schutz von Schnappschüsse eingrenzen und die Beteiligungshöhe der Urheber*innen an Einnahmen durch das Presseleistungsschutzrecht gesetzlich festschreiben – diese und weitere Vorschläge legte der iRights e.V. dem Justiz- und Verbraucherschutzministerium (BMJV) vor.
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Copyfraud und Overclaiming – was beim Umsetzen der EU-Urheberrechtsreform zu beachten ist

Erheben Rechteinhaber lizenzrechtliche Ansprüche auf Inhalte, die ihnen nicht zustehen, spricht man von Copyfraud oder Overclaiming. Bereits jetzt droht die Gefahr, dass die Rechtsdurchsetzung privat betriebenen Plattformen überlassen wird. Dem sollte der Gesetzgeber beim Umsetzen der EU-Urheberrechtsrichtlinie entgegenwirken.
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Wie Artikel 17 der EU-Urheberrechtsrichtlinie die Let’s Play-und Walkthrough-Kultur bedroht

Artikel 17 der neuen EU-Urheberrechtsrichtlinie verschärft die Haftung von Plattformanbietern wie Youtube. Viele kreative Inhalte aus rechtlichen Grauzonen drohen dadurch aus dem Netz zu verschwinden. Das betrifft auch und vor allem Gaming-Videos wie Let’s Plays oder Walkthroughs.
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Gemeinfreiheit: Wie frei ist frei?

Gemeinfrei, Public Domain, freie Lizenzen – viele Werke fallen nicht unter den urheberrechtlichen Schutz, andere sind vom Urheber freigegeben. Die Unterschiede sind allerdings für Laien nicht immer nachvollziehbar. Eine Begriffsklärung.
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Berlin, Propaganda zur Reichstagswahl

Veröffentlichungen

Neuer Leitfaden zu rechtlichen Fragen bei „offener Wissenschaft“

Immer mehr wissenschaftlich Arbeitende wollen ihre Forschungsergebnisse unter einer freien Lizenz offen zur Verfügung stellen und veröffentlichen. Ein neuer Leitfaden erläutert die rechtlichen Fragen, die sich in Einrichtungen und bei Verlagen bei „Open Science“ stellen.
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Veranstaltungstipps

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Zugang Gestalten! 2019: Konkrete Lösungen für die Digitalisierung des kulturellen Erbes

Im Mittelpunkt der diesjährigen „Zugang gestalten!“-Konferenz vom 31.10. bis 1.11.2019 in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main stehen pragmatische Lösungen, mit denen sich Museen, Archive und Bibliotheken den Herausforderungen stellen, das kulturelle Erbe zu digitalisieren.
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Urheberrecht für Musiker*innen neu denken

Mit dem interdisziplinären Festival „Right the Right“ vom 20. bis 24. November führt das Berliner Haus der Kulturen der Welt seine Auseinandersetzung mit der Krise von Urheberrecht und Copyright fort. Ein offener Workshop mit Künstler*innen und Jurist*innen will neue Ansätze diskutieren und alternative Konzepte entwickeln.
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Weitere Termine

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Die Bundesregierung hat eine Datenethikkommission eingesetzt, die vergangene Woche ihr Abschlussgutachten vorgestellt hat. Netzpolitik.org hat die Reaktionen aus der Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verbraucherverbänden gesammelt.

In den USA hat Facebook einen Extra-News-Tab eingeführt, in dem Medienunternehmen ihre Artikel featuren können. Er wird nicht nur algorithmisch gefüllt, sondern es sitzen wohl tatsächlich Redakteure dort, die die Nachrichten auswählen. Techcrunch ist skeptisch. Wie CNN berichtete, soll auch die rechte Webseite Breitbart zu den Quellen gehören. Inwiefern die Seite, deren früherer Chefredakteur der frühere Trump-Berater Steve Bannon ist, zu den Qualitätsmedien gehört, die laut Facebook mit dem News Tab gefeatured werden sollen, wird wohl ein Geheimnis bleiben. Den News Tab gibt es bisher nur als Test für ausgewählte Nutzer in den USA.

Headscratcher des Monats: Wie heise.de berichtet, dürfen die EU-Abgeordneten auf ihren Dienstgeräten nicht den sicheren Messenger Signal verwenden, sondern werden von der IT-Abteilung auf Whatsapp verwiesen. Whatsapp teilt trotz Verschlüsselung Metadaten mit dem Mutterkonzern Facebook.
Bildnachweise:
1. Header Montage: Henry Steinhau unter Verwendung von „Thorens CD 143“ von uitdragerij CC BY 2.0
2. Standbild eines SWR-„Abendschau“-Beitrags von 1965, Screenshot: iRights.info
3. Flugblätter anlässlich der Reichstagswahl 1924. Bundesarchiv via Wikipedia CC BY-SA 3.0 de

Wenn Sie Hinweise auf Veranstaltungen, Texte und Veröffentlichungen zu den Themen Urheberrecht, Datenschutz, Digitalisierung und ähnlichem haben, freuen wir uns auf E-Mails an post@irights.info.
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