Zocken für Verständigung und besseres Lernen

Gemeinsames Zocken bringt Menschen zusammen – selbst wenn deren Bevölkerungsgruppen in politischen Konflikten verstrickt sind. So lautet eine Erkenntnis des Projekts „Games for Peace“, das die gleichnamige gemeinnützige Organisation eines israelischen Softwareunternehmers vor rund zweieinhalb Jahren gestartet hatte. Es bringt beispielsweise Palästinenser und Israelis in Minecraft zusammen und wurde jüngst auf spielerische Begegnungen von Schulklassen ausgeweitet.
Schülerinnen und Schüler, die Online-Games spielen, würden messbar bessere Leistungen in Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften bringen, berichtet CBS News in Berufung auf eine jüngst veröffentlichte Studie aus Australien. Die Forscher der Melbourner RMIT University befragten und untersuchten etwa 12.000 15-jährige Schüler. Dabei stellte sich auch heraus, dass eine intensive Beschäftigung der Schülerinnen und Schüler mit Social-Media-Plattformen mit schlechteren Lernergebnissen korreliere.
- What video games, social media may mean for kids’ grades (CBSNews.com)
- Internet Usage and Educational Outcomes Among 15-Year Old Australian Students (ijoc.org)
Immer mehr Medieninhalte, die bisher werbefinanziert und frei zugänglich waren, landen hinter Bezahlschranken und Abomodellen. Auf den damit einhergehenden Verlust an frei zugänglichen Medien weist Bloomberg hin. Von kostenlos zugänglichen Inhalten auf Internet- und Social-Media-Plattformen profitierten hauptsächlich deren Betreiber wie Google und Facebook. Die Werbeerlöse der Zeitungs- und Zeitschriftenverlage hingegen sinken seit Jahren dramatisch.
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