Web- und EPUB-Standards rücken zusammen, Werbeblocker breitet sich aus, Braille-Bricks helfen

Das World Wide Web Consortium (W3C) und das International Digital Publishing Forum (IDPF) kündigten an, die von ihnen koordinierten, weltweiten Webstandards mehr aufeinander abzustimmen. Während das W3C über die Basisstandards des World Wide Web wie das Übertragungsprotokoll HTTP und den HTML-Code wacht, kümmert sich das IDPF um Standards für elektronisches Publizieren jenseits des Web, etwa die EPUB-Spezifikationen für E-Books. Der gemeinsamen Mitteilung beider Organisationen zufolge gingen der Übereinkunft dreijährige Prüfungen voran.
Das britische Online-Magazin What’s New in Publishing meldet, dass die Werbeblocker-Technologie von Adblock Plus derzeit auf weltweit mehr als 100 Millionen Geräten eingesetzt werde. Dem Hersteller Eyeo zufolge seien die Nutzungszahlen in Deutschland und in Frankreich weitgehend stabil. Demgegenüber würde die Verbreitung in den USA und in Großbritannien zunehmen. Während der re:publica stellte Eyeo gemeinsam mit dem schwedischen Unternehmen Flattr ein neues Mikrobezahlsystem für Webinhalte vor. Allerdings ernteten die re:publica-Veranstalter Kritik dafür, sich von Eyeo – ein in Medien- und Werberkreisen umstrittenes Unternehmen – sponsorn zu lassen.
Wer mit Lego spielt kennt den ‘Sechser‘: den rechteckigen Stein mit sechs runden Verbindungspollern. Die für Blinde und Sehbehinderte entwickelte Braille-Schrift basiert auf diesem Prinzip: mit ein bis sechs geometrisch platzierten Erhöhungen in einem hochformatigen Rechteck lassen sich insgesamt 64 unterschiedliche Anordnungen, somit alle Buchstaben des Alphabets darstellen. Im Auftrag der Dorina Nowill Foundation for the Blind entwickelte die amerikanische Agentur Lew Lara TBWA sogenannte Braille-Bricks: Plastiksteine mit denen man das Braille-Alphabet im Wortsinn spielerisch erlernen kann.
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