Undurchsichtiger E-Book-Kauf, Kopierschutz in Cannes, Autoren und Selfpublishing

Kunden von E-Book-Shops wissen selten darüber Bescheid, dass sie im Vergleich zu physischen Büchern meist nur relativ eingeschränkte Nutzungsrechte erwerben. Zu diesem Ergebnis kommen jedenfalls die US-Rechtswissenschaftler Aaron Perzanowski und Chris Jay Hoofnagle in einer empirischen Untersuchung. Sie sehen Buttons wie „Jetzt kaufen“ als täuschend an und schlagen Kurzhinweise in den Shops auf die vom Kunden erworbenen Befugnisse vor.
Welche digitale Kinotechnik hinter den Filmfestspielen in Cannes steckt, berichtet Sebastian Anthony bei Ars Technica. Kaum überraschend sind die Sicherheitsvorkehrungen enorm, mit denen die Verbreitung der Filme auf allen Ebenen abgesichert wird. Auf der Hinterbühne sind die Filmfestspiele eher unglamourös: dunkle Räume mit Aufputz-Installationen und Servern prägen das Bild, die Kinosteuerungs-Software von Dolby läuft augenscheinlich in einer Trial-Version.
Eine Zwischenbilanz des Selfpublishing zieht Wolfgang Tischer im Literaturcafé: Genreliteratur finde begeisterten Absatz, wirklich Neues hingegen sei weiterhin eher in klassischen Verlagsprogrammen zu finden. Autoren sieht er zum Einen gegenüber den Verlagen gestärkt, die nicht mehr alleiniger Gatekeeper sind. Seit sich Verlage um Selfpublisher bemühten, sei jedoch auch „ein neues Autorenprekariat“ entstanden, das Vorschüsse, Lektorat und Marketing allenfalls als teure Zusatzoption kenne.
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