Podcast über offene Bildungsmedien: Kontrollverlust als Erfolgsmodell
In eigener Sache: „Kontrollverlust“ klingt bedrohlich. Doch bei offenen Bildungsmaterialien gehört er zum Konzept. Der Podcast „ZugehOERt“ schildert, was passieren kann, wenn eigene Inhalte freigegeben werden.
In einer neuen Folge der Podcast-Reihe „ZugehOERt“ erläutern Sandra Schön vom Bildungsverein Bims und Paul Klimpel (iRights e.V.), wie offene Bildungsmaterialien (OER) ohne ihr Zutun in mehrere Sprachen übersetzt und international genutzt werden. Sandra Schön hat den OER-Canvas erstellt, eine Arbeitsvorlage, mit der offene Bildungsprojekte konzipiert und geplant werden können. Aus der Vorlage entstanden über 20 Übersetzungen. Ähnlich ging es Paul Klimpel mit der von ihm verfassten Broschüre „Freies Wissen dank Creative-Commons-Lizenzen“.
Beide schildern im Gespräch mit Moderator Jöran Muuß-Merholz, dass sie diesen Kontrollverlust nicht negativ bewerten, sondern die weitere Verbreitung als Erfolg ihrer Arbeit sehen. Es sei schließlich die Grundidee offener Bildungsmaterialien, Nutzung und Bearbeitung freizugeben – und somit auch Kontrolle über ihre Schöpfung aufzugeben.
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