Google-Bildersuche mit neuem Lizenz-Feature, Popsong-Rechte-Fonds, Open Access-Zeitschriften verschwunden

Die Google-Bildersuche bietet ein neues, verbessertes Lizenzfeature; ein Rechtefonds verleibt sich dutzende Musikkataloge im Popbereich ein; und zahlreiche Open Access-Zeitschriften sind aus dem Internet verschwunden.
Verbesserung der Bildersuche bei Google
Wie heise.de informiert, wurde die Bildersuche von Google verschlankt und in Kooperation mit Bildagenturen erneuert: Sie bietet nun einen einfach zu bedienenden Lizenzfilter, mit dem sich beispielsweise gezielt Creative Commons-lizenziertes Bildmaterial ausgeben lässt. Das Praktische an dem neuen Feature: Es zeigt die Lizenzinformationen an und gibt zudem Hinweise darüber, wie sich eine Nutzungserlaubnis für ein Bild einholen lässt beziehungsweise was es dabei zu beachten gilt. Zum Filter gelangt man über die Einstellung „Erweiterte Suche“, der auch in der mobilen Ansicht verfügbar ist.
- „Google erneuert Angaben zu Lizenzen bei der Bildersuche“ (heise.de)
- „Learn how to find image licensing information on Google Images“ (Google Blog)
Songrechte-Fonds kauft umfangreich Copyrights an Pop-Songs auf
Die Verbindung von Finanz- und Musikindustrie wird selten in der Berichterstattung besprochen. Ein aktueller Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung porträtiert nun einen sogenannten Songrechte-Fonds, der in großem Maße die Copyrights an einzelnen Songs oder sogar ganzen Katalogen aufkauft und verwertet. Für die Künstler*innen und Plattenfirmen hat das einen großen Vorteil: Sie kommen schnell an Geld und müssen nicht auf die jährliche Ausschüttung von Tantiemen warten. Der Fonds investiert also in die Vergangenheit und besorgt sich die Rechte früherer Hits, statt neue Künstler*innen aufzubauen und neu zu vermarkten.
- „Die Musikverrückten“ (faz.net)
Open Access-Zeitschriften aus dem Netz verschwunden
Dass das Internet nicht(s) vergisst, ist ein vielfach widerlegter Mythos – wenn Quelldateien verloren gehen und nicht über Backups gesichert waren, kann es Datenschwund geben. So auch im Fall von mehr als hundert wissenschaftlichen Open Access-Zeitschriften, deren Aufsätze laut einer Studie in den letzten Jahren offline gingen und nun verschwunden sind. Welche Gründe das Verschwinden hat und warum gerade Open Access-Zeitschriften besonders anfällig dafür seien können, darüber berichtet das bekannte naturwissenschaftliche Publikationsorgan nature im eigenen Newsbereich.
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