E-Book und Urheberrecht: Sind die Autoren endlich aufgewacht?

Aufrufe in der Urheberrechtsdebatte, Stand Unterzeichnerzahlen: 10/2012
Nicht wenig überrascht zeigt sich Wolfgang Tischer im Perlentaucher-Blog. In seinem Kommentar mit dem Titel E-Book und Urheberrecht: Sind die Autoren endlich aufgewacht? stellt er erfreut, aber durchaus erstaunt fest:
Es dämmert inzwischen einigen Schriftstellern, dass auch Verlage auf Dauer keinen Halt mehr bieten. […] Fast ungläubig lese ich in der Deklaration einen Satz wie “Um E-Books zu vertreiben, ist es nicht zwingend erforderlich, sie zu verkaufen.” Wohl gemerkt, es ist ein Text von preisgekrönten Autoren wie Elfriede Jelinek und Katharina Hacker und kein Text der Piratenpartei! Zumindest ein Teil der Autoren scheint ein Jahr nach “Wie sind die Urheber!” in der Gegenwart angekommen zu sein, hat den Elfenbeinturm verlassen, plappert die Phrasen ihrer Verlage nicht mehr nach, sondern fordert Eigeninitiative und Solidarität unter den Autoren statt mit den Verlagen: “Die kommerziellen Verlage haben auf die Herausforderungen durch das digitale Zeitalter vor allem defensiv reagiert”.
Es scheint wieder Bewegung in die Diskussion zu kommen. Wer noch einmal nachvollziehen möchte, wie die Debatte ums Urheberrecht im vergangene Jahr hochkochte – und ob es wirklich eine Debatte war -, dem empfehlen wir den Text Die Urheberrechtsdebatte: Einer geht noch aus unserem Jahresrückblick 2012.
2 Kommentare
1 vera am 15. September, 2013 um 20:36
Hab gelesen “Überheblichkeitsdebatte” – Freud …
2 Matthias Spielkamp am 15. September, 2013 um 20:38
:-)
Was sagen Sie dazu?