Wie Wikipedia vergisst, Kreuzworträtsel-Plagiate, Spiele-Emulator jetzt frei
8. März 2016 von David Pachali
Während der Wikipedia-Gründer Jimmy Wales zu den größten Kritikern des „Rechts auf Vergessenwerden“ gehört, haben sich in der freien Enzyklopädie schon lange komplexe, gemeinschaftliche Regeln des Vergessens herausgebildet, schreibt Reuben Binns im Magazin Limn. Löschungen zum Beispiel bei Einträgen über lebende Personen werden offen dokumentiert. „Man kann hier einen umfassenden, nicht löschbaren Speicher von allem finden, was jemals vergessen wurde, warum es vergessen wurde, wer dafür und wer dagegen war.“ » mehr
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Kurz verlinkt: Standorttäuschern auf der Spur, Recht auf Vergessen ausgeweitet, Drucke des 18. Jh. online
17. Februar 2016 von Henry Steinhau
Kanadische Forscher wollen ein Verfahren entwickelt haben, mit dem sie aufdecken können, dass jemand einen geografischen Standort vortäuscht, etwa durch Nutzung einer VPN-Verbindung (Virtual Private Network). Mit diesem sogenannten „IP-Spoofing“ lässt sich bislang auch das Geoblocking umgehen, mit dem Internet-Dienste, wie etwa Netflix, die Nutzung ihrer Angebote auf bestimmte Länder oder Regionen begrenzen. » mehr
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Medien
Oberlandesgericht Hamburg: Ein Urteil gegen Online-Archive
31. August 2015 von Jan Siegel · 5 Kommentare
Das Oberlandesgericht Hamburg verlangt von Online-Archiven, was für sie technisch nicht möglich ist: Sie sollen ihr Angebot so verändern, dass Suchmaschinen keine Treffer anzeigen, wenn bei Namenssuchen Persönlichkeitsrechte verletzt werden. Google kann das, doch Website-Betreibern bleibt vorerst nur, ihre Artikel komplett unauffindbar zu machen, schreibt Spiegel-Justiziar Jan Siegel. » mehr
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Suchmaschinen
Von der EU lernen? Russland führt ein „Recht auf Vergessenwerden“ ein
16. Juli 2015 von Svetlana Alexeeva
Russlands Parlament hat eine eigene Version des sogenannten „Rechts auf Vergessenwerden“ beschlossen. Suchmaschinen müssen Links auf persönliche Daten in manchen Fällen löschen. Der Ansatz sieht dem in der EU ähnlich, zugleich zeigen sich Unterschiede. Was sieht das Gesetz vor und welche Szenarien könnten sich ergeben? » mehr
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Analyse
Wie weiter beim „Recht auf Vergessenwerden“?
26. Februar 2015 von Lorena Jaume-Palasí
Der von Google einberufene Beirat hat Empfehlungen veröffentlicht, die der Suchmaschine helfen sollen, mit Lösch-Ansprüchen umzugehen. Doch diese beruhen auf problematischen Annahmen. Neue Vorschläge der Bundesregierung dagegen könnten sich als geeignet erweisen, um das öffentliche Interesse beim „Recht auf Vergessenwerden“ zu stärken. » mehr
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Jahresrückblick 2014/2015
„Recht auf Vergessenwerden“: Europa nimmt Google in die Pflicht
18. Dezember 2014 von David Pachali
Seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs muss Google unter bestimmten Bedingungen Links aus den Ergebnissen streichen. Doch mit seinem neuen Job als Datenschützer scheint Google noch überfordert. » mehr
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Dokumentiert
RiBVerfG Masing: Vorläufige Einschätzung der „Google-Entscheidung“ des EuGH
14. August 2014 von Johannes Masing
Ende Juli haben wir zwei weit beachtete Einschätzungen zum Positionspapier des Verfassungsrichters Johannes Masing veröffentlicht, in dem er das „Google-Urteil“ des Europäischen Gerichtshofs analysiert. Das Positionspapier selbst hatten wir nicht online gestellt, da Masing uns die Erlaubnis nicht erteilt hatte. "Angesichts des Interesses einer inzwischen auch breiteren Fachöffentlichkeit" hat sich Masing nun entschlossen, seinen Text zu veröffentlichen. Wir dokumentieren ihn im Wortlaut. » mehr
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„Google-Urteil“ des EuGH
Löschansprüche: Das Problem zuerst dort angehen, wo es entsteht
31. Juli 2014 von Till Kreutzer · 3 Kommentare
Neben dem fehlenden Gleichgewicht zwischen Persönlichkeitsrechten und Kommunikationsfreiheiten weist Verfassungsrichter Johannes Masing auf ein weiteres Problem des EuGH-Urteils zum „Recht auf Vergessenwerden“ hin: Wenn Suchmaschinen Verweise löschen, wird das Problem vom eigentlichen Konflikt entkoppelt. Zugleich macht er einen sinnvollen Alternativvorschlag. » mehr
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„Google-Urteil“ des EuGH
Ein gordischer Knoten aus Datenschutz und Meinungsfreiheit
31. Juli 2014 von Thorsten Feldmann, Ansgar Koreng, Carlo Piltz
Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs zum sogenannten „Recht auf Vergessenwerden“ achtet die Meinungs- und Äußerungsfreiheit zu gering, überfordert die Suchmaschinenbetreiber und birgt die Gefahr, Datenschutzbehörden zu verfassungsrechtlich bedenklichen Behörden zur Kommunikationsregulierung zu machen. Thorsten Feldmann, Ansgar Koreng und Carlo Piltz analysieren das Positionspapier des Verfassungsrichters Johannes Masing. » mehr
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„Google-Urteil“ des EuGH
Verfassungsrichter Masing: EuGH droht, „liberale Linien des Äußerungsrechts zu unterlaufen“
31. Juli 2014 von Matthias Spielkamp · 2 Kommentare
Was sind die Folgen des „Rechts auf Vergessenwerden“, wie ist es zu bewerten? Das jüngste Urteil des Europäischen Gerichtshofs wird heiß diskutiert. Auch Johannes Masing, Richter am Bundesverfassungsgericht, hat sich in die Diskussion gemischt und äußert deutliche Kritik. Das jedoch nicht öffentlich, sondern in einem Papier gegenüber Politikern und Datenschützern. iRights.info veröffentlicht zwei Einschätzungen zu Masings Kritik. » mehr
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