Urheberrecht und kreatives Schaffen in der digitalen Welt
Schlagwort Filmwirtschaft

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“Schwer zu sagen” — Zahlen aus der Kulturwirtschaft

6. März 2008 von

In Großbritannien hat das Marktforschungsunternehmen Entertainment Media Research die Ergebnisse einer Studie zur Nutzung von digitalen Unterhaltungsmedien in Großbritannien veröffentlicht. Die Studie wurde im Auftrag der auf Medienrecht spezialisierten Kanzlei Wiggins durchgeführt. Insgesamt 1608 repräsentativ ausgewählte britische Bürgerinnen und Bürger im Alter von 15-54 Jahren wurden für die Studie nach ihrer Mediennutzung befragt. Die Fragen deckten dabei einen weiteren Bereich ab. Es ging um Spielgewohnheiten ebenso wie um die Radionutzung oder illegale Downloads. Die Ergebnisse werden auf insgesamt fast 250 Seiten dargestellt und können kostenlos heruntergeladen werden. Mehr dazu bei Golem.de.

Die deutsche Musikindustrie feiert eine Trendwende: "Jugendliche kaufen wieder mehr Musik". Stefan Michalk, Geschäftsführer des Bundesverbandes Musikindustrie, zeigt sich in einer Pressemitteilung über die Entwicklung erfreut: „Eine fast schon verloren geglaubte Generation kauft wieder mehr Musik.“ Unklar ist für Michalk, ob die neue Kauflust „auf die Erfolge bei der Bekämpfung von Internetpiraterie zurückzuführen ist“. Darüber sollen die kommenden Jahre Auskunft geben. 2007 war das Jahr, in dem die Plattenfirmen endlich den unseligen Kopierschutz auf Musik-CDs aufgegeben haben. Könnte es sein, daß Jugendliche (und andere) deswegen wieder mehr Musik kaufen? Oder lag es am starken Wirtschaftswachstum der vergangenen beiden Jahre? Schwer zu sagen.

Der US-Filmindustrie geht es gut, der internationalen Filmindustrie ebenfalls (siehe iRights-News). Wie es der deutschen Filmindustrie geht, ist wiederum schwer zu sagen. Die Filmförderungsanstalt bieten im Internet eine ganze Reihe statistischer Zahlen zu Kinobesuchern, Anzahl der Kinos und so weiter aus den vergangenen Jahren an. Bei den Zahlen fallen große Schwankungen im Verlauf der Jahre auf. Unterm Strich hat sich aber seit 1995 nicht viel geändert. Damals gab es 124,5 Millionen Kinobesuche, 2007 waren es 125,4 Millionen. 1995 lag vor der Erfindung der P2P-Netze, 2007 danach. Hat P2P, haben "illegale Downloads" also vielleicht gar keinen Einfluß auf die Zahl der Kinobesuche? Schwer zu sagen.

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Filmförderung in Deutschland

7. Februar 2008 von

In der Financial Times Deutschland von heute gibt es einen Bericht über die Filmförderung in Deutschland. Die Bundesregierung investiert laut FTD 180 Millionen Euro extra in Filme wie "Speed Racer", "Valkyrie" und "Urmel im Wunderland". Mit 9 Millionen Euro führt "Speed Racer" die Liste der Spendenempfänger an.

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