
DVD-Tausch übers Netz, Sony-App über Streaming-Einkünfte, Instant-Musikjournalismus
15. März 2016 von Georg Fischer
DVDs ausleihen war gestern? Von wegen: Ein französisches Unternehmen hat den Anspruch, die weltgrößte Online-Videothek zu werden – mit einem physischen DVD-Verleihsystem. Mit einer Crowdfunding-Kampagne wirbt Movieswap derzeit um Kapital und Nutzer, das erste Ziel wurde bereits erreicht. Über die Plattform sollen Nutzer in Zukunft DVDs unter sich tauschen können. Daneben soll es ein Angebot für das Streaming der DVDs geben, wie das Filmblog „/Film“ berichtet. Trotz des ersten Crowdfunding-Erfolgs ist nach wie vor unklar, wie legal ein solches Feature wäre. » mehr
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Amazon Instant Video: Dok-Filmer in Lauerstellung, weil Lovefilm einst ohne Nutzungsrechte DVDs verlieh
4. März 2014 von Henry Steinhau
Vor wenigen Tagen startete Amazon mit „Prime Instant Video“ ein Online-Streaming-Angebot. Dass der Konzern dafür seine „Prime“-Nutzer mit denen seiner DVD-Verleih-Tochter „Lovefilm“ zu einem großen Kundenstamm verschmilzt, ist ein mäßig spannendes Vertriebsmanöver. Schon interessanter ist, welche Filme in den angeblich 12.000 Titel umfassenden Katalog gelangen. Denn unlängst handelte sich „Lovefilm“ durch den Verleih von Dokumentarfilmen, für die es keine entsprechenden Nutzungsrechte hatte, eine Unterlassungsverfügung ein. » mehr
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Filme in der Cloud
Urheberrecht beim Speichern von Filmen
15. Oktober 2012 von Till Kreutzer · 1 Kommentar
Filmsammlungen stehen heute nicht mehr ausschließlich im Regal. Sie sind auf Festplatten oder anderen Speichern digital archiviert. Weil es sich um digitale Inhalte handelt, können sie ebenso gut im Netz gespeichert werden, in der Cloud. Ob und was man speichern und gegebenenfalls mit anderen teilen darf, erläutert dieser Text. » mehr
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US-Musikindustrie 1990-2007
15. März 2009 von Robert A. Gehring · 9 Kommentare
Der Musikmarkt in den USA ist der größte der Welt. Als solcher bildet er Industrietrends deutlich ab. Der wichtigste Industrieverband für Plattenfirmen, die Recording Industry Association of America (RIAA), veröffentlicht regelmäßig Zahlen zum Zustand der Branche. Darunter befinden sich sowohl Absatz- als auch Umsatzzahlen. Ein Blick in diese Zahlen kann helfen, zu verstehen, in welcher Umbruchphase sich die Branche befindet. » mehr
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Kulturrat will längere Schutzfrist auch für Filme auf DVD usw. usf.
23. September 2008 von Robert A. Gehring
Wenn die EU-Kommission Geschenke verteilt, möchte jeder etwas davon abbekommen. Bekanntlich hat die Kommission auf Empfehlung von Binnenmarktkommissar Charlie McCreevy den Plan entwickelt, die urheberrechtliche Schutzfrist für auf Tonträgern aufgezeichnete Musik von 50 auf 95 Jahre nach Erscheinen zu verlängern und somit praktisch zu verdoppeln. (Die mit dem Thema vertrauten europäischen Wissenschaftler waren wohl in der Mehrheit dagegen, aber welcher Politiker hört schon lieber auf Wissenschaftler als auf Popstars...?) Der deutsche Kulturrat ließ sich nun von McCreevys Vorschlag inspirieren und fordert eine "einheitliche Schutzfristverlängerung unabhängig vom Trägermedium". Der Geschäftsführer des Kulturrates, Olaf Zimmermann, erklärte dazu am Montag:
"Für gänzlich unbefriedigend erachten wir aber, dass die Verlängerung der Schutzfrist nur für Tonträger gelten soll. Durch den geplanten Richtlinienvorschlag entstünde eine Ungleichbehandlung zwischen Tonträgern und audiovisuellen Werken, die durch nichts gerechtfertigt ist. Es wäre ein absurdes Ergebnis, wenn beispielsweise die an einem Film beteiligten Schauspieler nicht mehr geschützt wären, wohl aber noch die Musiker des Soundtracks desselben Films. Häufig ist auch dasselbe Konzert sowohl als Tonträger als auch auf DVD erhältlich, man denke nur an die Konzertmitschnitte Herbert von Karajans. Dies zeigt, dass nur eine einheitliche Schutzfristverlängerung unabhängig vom Trägermedium, also unter Einbeziehung audiovisueller Aufzeichnungen, sachgerecht ist."
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