Website annasleben.de informiert über Künstliche Intelligenz und Algorithmen im Alltag

Film Still: annasleben.de, CC BY
Wer das Wort „Künstliche Intelligenz“ hört, denkt oft an Science Fiction und die Machtübernahme der Maschinen. Auch Algorithmen, also komplexe To-Do-Listen für Computer, werden häufig als bedrohliche Macht dargestellt.
Im Alltag hat die Technik eine andere Gestalt: Digitale Sprachassistenten in Smartphones und Lautsprechern verstehen zum Beispiel die Frage, wie das Wetter wird oder suchen eine Zugverbindung heraus; ein vernetzter Thermostat nutzt unterschiedliche Daten, um die Raumtemperatur zu regeln.
Dennoch bleibt häufig verborgen, was im Hintergrund passiert, wenn solche lernenden und vernetzten Systeme aktiv sind. Zum Beispiel, welche Daten dabei gesammelt werden und was in diesen Daten steckt. Das Angebot „ANNA – Das vernetzte Leben“ soll dazu beitragen, Chancen und Risiken solcher Dienste, Produkte und Technologien besser einschätzen und sie selbstbestimmt nutzen zu können.
Diener und Datensammler im vernetzten Zuhause
Auf der Seite finden sich zum einen Geschichten und Stücke, die unterhalten und informieren, zum anderen Sach- und Hintergrundinformationen. Das Angebot startet mit dem Thema „Vernetztes Wohnen“:
- Ein Kurzfilm zeigt, wie komfortabel ein wirklich kluges „Smart Home“ sein könnte, aber auch, dass viele Geräte derzeit vor allem dumm, weil unsicher sind.
- Eine Kurzgeschichte erzählt davon, wie die fiktive Künstliche Intelligenz „Cassandra“ Datenspuren interpretiert.
- Eine Hörreportage führt in vernetzte Wohnungen, in denen Sprachassistenten und allerhand clevere Geräte den Bewohnern dienen, ihnen helfen und sie zugleich überwachen.
- Sachbeiträge und Interviews informieren unter anderem darüber, welche Daten Sprachassistenten sammeln, wie sie funktionieren, wie sich vernetzte Hausgeräte absichern lassen und welche Folgen der Einzug vernetzter und lernender Systeme für den Datenschutz und die informationelle Selbstbestimmung hat.
Weitere Inhalte, unter anderem zu Themen wie Einkauf und Gesundheit, werden folgen. Das Projekt wird vom Bundesjustiz- und Verbraucherschutzministerium gefördert.
2 Kommentare
1 andreas am 12. Dezember, 2017 um 12:36
ich finde das super.
leider finde ich da kein RSS auf der Seite, das wäre auch schön gewesen.
danke
andreas
2 David Pachali am 12. Dezember, 2017 um 13:08
@andreas: Im Moment gibt es leider noch keinen Feed für alle Inhalte. Das dürfte aber bald funktionieren.
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