Pflege, Plattform, Politik – Ein Blick ins Programm der re:publica 2024
„Who cares?“ – zu deutsch etwa: Wen interessiert’s? Aber auch: Wer übernimmt die Pflege? Ein ungewöhnliches Motto für eine Digitalkonferenz, könnte man zunächst denken. Aber das mehrdeutige Motto der diesjährigen re:publica zeigt: Das Internet ist keine Veranstaltung nur für junge, gesunde Menschen, das Digitale dringt auch in die Bereiche der Pflege, Fürsorge und dem sozialen Miteinander. Und auf der anderen Seite: Wer kümmert sich um Wartung und Instandhaltung, um die Entfernung von Hass-Inhalten im Netz? Also um die oft unsichtbare Arbeit, die dazu dient, dass wir uns im Netz aufhalten können.
Die und weitere Fragen werden auf der Digitalkonferenz nächste Woche von Montag 27. Mai bis einschließlich Mittwoch 29. Mai gewälzt. Der Veranstaltungsort ist wieder die STATION Berlin Nähe U-Bahnhof Gleisdreieck in Berlin-Kreuzberg. Wir haben uns durch das reichhaltige Programm, das sich auf drei Konferenztage verteilt, gearbeitet. Was uns bei der Sichtung der zahlreichen Diskussionsrunden, Panels, Vorträge und Workshops besonders auffiel, haben wir in 27 Tipps in fünf plus eins Kategorien festgehalten.
Wann, was, wo? – Die re:publica 2024 im Überblick
Erstens: Sehr viele Sessions beschäftigen sich aus sehr unterschiedlichen Perspektiven aber mehrheitlich sehr konkret und praxisbezogen damit, wie man Desinformationen und Fake News, Hass und Hetze, rechtsextreme, rassistische und populistische erkennen und aufdecken kann, was gegen deren Verbreitung hilft, wie Menschen aller Altersstufen dagegen widerstandsfähig(er) werden können.
Zweitens: Das Motto „Who Cares“ findet in zahlreichen Sessions und ebenfalls sehr alltagsbezogen Berücksichtigung, indem „Care“-Arbeit, also Fürsorge, Pflege und Betreuung, sehr facettenreich mit Digitalisierung und Netzwerken verknüpft gedacht wird. Auch Barrierefreiheit und Inklusion sind in erfreulich vielen Sessions Thema.
Drittens: Das nach wie vor allgegenwärtige Thema „Künstliche Intelligenz“ (KI), das nahezu alle gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Bereiche zu betreffen scheint, ist nicht so omnipräsent, wie man es hätte erwarten können. Gleichwohl gibt es eine Reihe Sessions, die sich mit dem Wesen, dem Einsatz und den Auswirkungen von KI auseinandersetzen, häufig auf konkrete und spezifische Ausgangsfragen bezogen, aber auch auf politischer oder gesellschaftlicher Meta-Ebene.
Und noch ein Hinweis vorab: Im Programm finden sich zahlreiche Sessions, die mit einem „P“ gekennzeichnet sind (Symbol mit weißem P vor schwarzem Kreis). Diese sind so genannte „Partner“-Angebote: Firmen, Einrichtungen, Organisationen bezahlen dafür, dass sie bei der re:publica wortwörtlich eine Bühne bekommen. Laut Veranstalter trägt dies zur Finanzierung der dreitägigen Großveranstaltung bei. In unseren Tipps sind solche Veranstaltungen dabei, weil wir sie inhaltlich für empfehlenswert halten.
Tickets
Ausführliche Informationen zum Programm, zum Konferenzort, den Veranstalterinnen und Partnern und alles weitere findet sich auf der Konferenz-Website unter re-publica.com. Wer noch kein Ticket hat, kann dieses hier online kaufen. Die Preise liegen für Privatpersonen bei 99 EUR (ermäßigt) und 299 EUR (Standard). Zusätzlich gibt es vergünstigte Abendtickets. Wie immer lassen sich eine Menge Vorträge nachträglich auch online als Videoaufnahme anschauen.
Wie entwickeln sich digitale Plattformen und Co.?
Die digitale Plattform ist eine der wichtigsten Erfindungen des modernen Internets. Nutzende können dort nicht nur Inhalte konsumieren, sondern auch selbst welche hochladen. Das hat Folgen: Diverse Sessions analysieren neue Möglichkeiten wie auch Herausforderungen und negative Effekte, die sich aus der „Plattformisierung“ ergeben:
- Montag 11:15 bis 12:15, Stage 2, Podiumsdiskussion: „Verloren auf Plattformen“: Elon Musk hat Twitter übernommen und Schaden für den öffentlichen Diskurs und die digitale Vernetzung von zahlreichen Communities angerichtet. Für viele sitzt der Schock noch tief. Eine gute Gelegenheit, sich die Frage zu stellen: Wie steht es um die Sozialen Medien in der Post-Twitter-Ära?
- Montag 12:00 bis 13:30 Uhr, Stage 3, Workshop: „QAnon, Reptiloiden, Deep State und Co. – Verschwörungserzählungen durchschauen und selber bauen“: In diesem interaktiven Workshop geht es um Verschwörungserzählungen, ihre Anziehungskraft und wie man sich dagegen wappnen kann. Der Workshop ist Teil des TINCON-Programms.
- Montag 15:00 bis 16:00, Speak-up Stage, Podiumsdiskussion: „Was heißt eigentlich Plattformaufsicht in der Praxis? Was der neue Digitale-Dienste-Koordinator in Sachen Social Media & Co. zukünftig reißen soll“: Das Digitale-Dienste-Gesetz soll Nutzende von Plattformen besser schützen, insbesondere vor digitaler Gewalt, Manipulation und diskriminierenden Effekten durch Algorithmen. Hält das Gesetz, was es verspricht? Die Podiumsdiskussion versucht sich an einer Bestandsaufnahme.
- Montag 16:45 bis 17:15, Park Stage, Vortrag: „Cooperation, Consent und Co: Was steckt hinter den Milliardenstrafen gegen Meta?“ Meta muss Milliarden-Bußgelder wegen DSGVO-Verstößen zahlen. Doch was wurde eigentlich geahndet und wie kam es zu dem Verfahren? Und welche Folgen ergeben sich für Nutzende wie den Digitalkonzern daraus? Der Vortrag erklärt die wichtigsten Punkte des unübersichtlichen Falls.
Care-Arbeit im und durch das Digitale
Das Motto „Who cares?“ zeigt sich in einigen Veranstaltungspunkten rund um die Themen Soziale Arbeit, vernetzte Pflege und (digitale) soziale Fürsorge. Wir haben einige besonders spannende herausgesucht:
- Montag 12:30 bis 13:30, Stage 11, Podiumsdiskussion: „Caring for Workers: Rechte für Plattformarbeiter:innen?“: Das Internet funktioniert nur, weil eine Horde an Menschen unsichtbare Klickarbeit machen. Doch haben diese Leute kaum oder wenig Rechte. Bringt die neue Direktive der EU hier Verbesserung?
- Montag 15:30 bis 16:00, Lightning Box 2, Kurzvortrag: „Digitale Drogen: Dauerhaftes Daddeln, Doomscrolling und die Distanzierung davon“: „Kontrollieren wir noch unsere Bildschirmzeit oder kontrolliert die Technologie uns?“ – Der Kurzvortrag sensibilisiert für Suchtverhalten am Bildschirm und für einen gesünderen Umgang mit digitalen Medien.
- Montag 16:45 bis 17:15, Lightning Box 2, Kurzvortrag: „Och, das bisschen Haushalt… Eine Mini-Lesung zu unsichtbarer Care-Arbeit als größtem Wirtschaftsfaktor unseres Landes“: „Würde man die umsonst geleistete Sorgearbeit von Frauen und Mädchen weltweit mit einem Mindestlohn bezahlen, wäre diese Summe 25-mal größer als der Umsatz von Facebook, Google und Apple zusammen“, so die Autorin Alexandra Zykunov. In ihrem Vortrag unterfüttert sie ihre spannende These mit Zahlen und Fakten.
- Mittwoch 12:30 bis 13:00, Stage 8, Kurzvortrag: „(Ver-)Folgen von Sucht: Werbetracking und Suchtkrankheiten“: Individuell zugeschnittene Werbung kann für Menschen, die an einer Suchtkrankheit leiden, äußerst belastend sein. Der Vortrag von Marcel Schneuer, Mitarbeiter beim iRights.Lab, hilft zu verstehen, was Werbetracking mit Suchtkranken anstellt und wie sie sich dagegen wehren können.
Neuer Journalismus, neue Medienarbeit
Die Zahl der Zeitungsverlage ist rückläufig, die öffentlich-rechtlichen Sender stehen unter Veränderungsdruck und in manchen gesellschaftlichen Bereichen wächst das Misstrauen gegenüber Journalist*innen. Mehrere Sessions widmen sich den Umbrüchen im Presse- und Medienbereich, erörtern neue Arbeitsformen und Vorgehensweisen, hinterfragen journalistische Selbstverständnisse und thematisieren das Wechselverhältnis von Medienkompetenz und (sinkendem) Vertrauen in die Medien:
- Montag 13:00 bis 13:30, Lightning Box 1, Kurzvortrag: „So baust du eine Medienorganisation der Zukunft“: Statt einer Chefredaktion und großer Egos eine volatile „Kompetenzhierachie“ und „Prozessliebe“ – die Macher*in des Arbeitsmagazin „Neue Narrative“ stellen ihre teilen 5 Prinzipien neuer Medienorganisationen vor.
- Montag 16:15 bis 17:15, Stage 11, Podiumsdiskussion: „Dürfen Journalist:innen das Gesetz brechen – für die Pressefreiheit?“: Für investigative Recherchen, Leaks und „Scoops“ bedienen sich Journalist*innen mitunter Mitteln und Wegen, die womöglich gesetzeswidrig sind – ist das im Interesse der Pressefreiheit und für das Interesse der Öffentlichkeit dennoch zu befürworten? Diese Ausgangsfrage erörtern zwei Investigativ-Journalist*in und eine Anwältin von der NGO „Frag den Staat“.
- Montag 16:15 bis 16:45, Lightning Box 1, Vortrag: „Auskunftsrechte als Game Changer bei investigativen Recherchen“: Wie weit reicht das Informationsfreiheitsgesetz, worauf können sich Journalist*innen und Bürger*innen bei Anfragen an staatliche Behörden berufen? Wie kommen Journalist*innen an ihre Informationen? Können wir als Bürger*innen die gleichen Unterlagen erhalten? Darauf gehen in dieser Session – anhand konkreter Beispiele und Erfahrungen aus ihrem Recherchealltag – die Vertreter*in von Abgeordnetenwatch und Frag den Staat ein.
- Montag 18:45 bis 19:45, ARD Perspective Lab, Podiumsdiskussion: „Ein Booster für die Medienkompetenz der GenZ: Wie kann guter Journalismus das Vertrauen in die Medien stärken?“: Kann guter Journalismus bei der sogenannten Generation Z deren womöglich geringes Vertrauen in die Medien stärken? Und wenn ja, geht das auch auf Plattformen wie TikTok, YouTube und Co.? Das will eine vierköpfige Runde im „ARD Perspective Lab“ erörtern.
- Mittwoch 16:15 bis 16:45, Stage 7, Kurzvortrag: „Humor in der Klimakrise: Wie Memes den politischen Klimadiskurs beeinflussen“: Memes sind wesentliches Element der Netzkulturen, mitunter haben sie direkte Auswirkungen auf gesellschaftliche oder politische Diskurse. Ob und wie sich Memes zum Klimawandel in Social Media einsetzen lassen und wie sie wirken, das untersucht ein Team des Instituts für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München im Projekt KLIMA-MEMES und stellt es in dieser Session vor.
Offenheit, Urheberrecht und digitale Partizipation
Das Digitale rüttelt seit jeher an den Geschäftsmodellen der Verlage und Verwerter. Dabei bieten die technischen Möglichkeiten auch hervorragende Chancen zur öffentlichen Zugänglichmachung von Inhalten, die eigentlich gar nicht oder nicht unbedingt kommerziell verwertet werden müssten (oder können). Wie jedes Jahr bildet daher auch das Themenfeld Offenheit und Urheberrecht einen kleinen Schwerpunkt auf der Konferenz:
- Montag 13:00 bis 13:30, Stage 7, Vortrag: „Digitales Freiwild? Das Urheberrecht in Zeiten der KI“: Der Jurist Joerg Heidrich – Justiziar und Datenschutzbeauftragte bei Heise Medien – widmet sich in seinem Vortrag der geltendenden Rechtslage, dass von (und mit) KI erzeugte Inhalte keinen gesetzlichen Urheberrechtsschutz genießen, sowie der Frage, welche Auswirkungen diese Entwicklung auf das Urheberrecht, die Kreativen und die Gesellschaft hat.
- Montag 16:15 bis 17:15, Stage 4 / T, Podiumsdiskussion: „Opening up with care: Wie marginalisiertes Wissen frei und sicher geöffnet werden kann“: Die Podiumsdiskussion bearbeitet die Frage, wie rassismusbetroffene Menschen und marginalisierte Communities ihr Wissen unter freier Lizenz zur Verfügung stellen können und sich möglicher Missbrauch vermindern lässt.
- Montag 18:00 bis 18:30, Stage 8, Gespräch: „Public Domain in the Digital Age: a Paradox“: Die Gemeinfreiheit – Englisch: public domain – ist nicht (ohne weiteres) durchsetzbar, zumindest sind keine offenkundigen Werkzeuge dafür zur Hand. Was bedeutet es, wenn die Urheberrechte an Inhalten, die heute so zahlreich im Netz erscheinen, in vielen Jahrzehnten ablaufen? Werden die Verlage von der Verwertung lassen? Ein kritisches Gespräch zur Zukunft freier Inhalte zwischen Leonhard Dobusch und Peter Baldwin.
- Dienstag 11:15 bis 12:15, Stage 11, Podiumsdiskussion: „Digital Commons, digitale öffentliche Güter, digitale Souveränität – eine Anleitung für den Diskurs der gemeinwohlorientierten Digitalisierung“: Digital Commons, digitale öffentliche Gütern, digitale öffentliche Infrastruktur – wo liegen die Unterschiede in den Konzepten und was hat das für Folgen für digitales Gemeinwohl? Annäherung an einen manchmal undurchsichtigen Diskurs.
- Dienstag 11:15 bis 11:45, Lightning Box 1, Kurzvortrag: „Digitale Daseinsvorsorge – Wie das Stadtportal berlin.de kommunalisiert wurde“: Digitale Daseinsvorsorge, aber digital und auf städtischer Ebene gedacht: Wie sich die Stadt Berlin das Portal berlin.de aus privater Hand zurückholte und das Portal kommunalisierte, ist Gegenstand des Kurzvortrags.
- Mittwoch 14:15 bis 14:45, Podiumsdiskussion: „Digitale Gegenwelt: Wie mit Wikipedia, Mastodon & Co. ein freieres und freundlicheres Internet entsteht“: Wie enstehen eigentlich digitale Gemeingüter und wie organisieren sich die Engagierten in dieser Welt? Portrait der digitalen Community-Arbeit „im Spannungsverhältnis von maximaler Offenheit und notwendigen Machtstrukturen“
- Mittwoch 16:15 bis 17:15, Meet Up 1, Meet-up: „Open Data aus der Zivilgesellschaft“: Wie lässt sich dafür sorgen, dass mehr zivilgesellschaftliche Organisationen Daten offen zur Verfügung stellen? Das Meet-up erkundet den aktuellen Stand von und sucht nach Lösungen für ein Ökosystem für Open Data. Austausch, Vernetzung und Diskussion stehen im Vordergrund des Treffens.
„Künstliche Intelligenz“, maschinelles Lernen, algorithmische Umgebungen
Es ist vermutlich das digitale Trendthema schlechthin. Der Höhepunkt des Wirbels um KI scheint noch nicht erreicht zu sein. Bleibt die Frage, wie ein informierter, konstruktiver und kritischer Diskurs um „Künstliche Intelligenz“, maschinelles Lernen und Algorithmen aussehen soll. Die re:publica macht einige Angebote dazu:
- Montag 12:30 bis 13:00, Stage 7, Vortrag: „KI wird uns alle retten! Es sei denn, sie tut es nicht“: Matthias Spielkamp von Algorithm Watch (auch Mitgründer von iRights.info und des iRights e.V.) erläutert in seinem Vortrag, dass der häufig um „Chancen und Risiken“ des Einsatzes von KI kreisende Diskurs eine Schieflage habe – und es an der Zeit für Aktivist*innen, Journalist*innen, Entwickler*innen sei, die Debatte mit kritischeren Ansätzen zu übernehmen.
- Montag 12:30 bis 13:00, Atrium, Vortrag: „Oh mein Bot: Generative KI aus Perspektive der Beschäftigten“: KI-gestützte Werkzeuge können die Tätigkeiten von Textarbeiter*innen – beispielsweise im Marketing (oder auch im Journalismus) – durch automatisierte Textgenerierung oder -bearbeitung zwar erleichtern, diese dabei jedoch gleichzeitig auch abwerten. In ihrer Session wollen die beiden Vertreter*in des Humboldt Instituts für Internet und Gesellschaft die Perspektiven von Beschäftigten auf KI im Arbeitsalltag erörtern.
- Montag 13:45 bis 14:45, Pop-up Stage, Meetup: „Wie Künstliche Intelligenz die Arbeit in Archiven unterstützen kann“: Archive verstehen sich als Gedächtnisinstitutionen mit Bildungsangeboten, im Zuge der Digitalisierung auch als als Datengeber*innen und Gatekeeper der Datenqualität digitaler Bestände. Welche Rolle hierbei KI-gestützte Werkzeuge spielen, zeigen Dominic Eichhoff und Antje Diener-Staeckling vom LWL-Archivamt.
- Montag 15:00 bis 16:00, Stage 4 / T, Gespräch: „Warum wir eine offene KI für die Bildung fordern“: Von Herbst 2023 bis Frühjahr 2024 führte der Wikimedia Deutschland das „Forum offene KI in der Bildung“ durch. Es handelte sich um eine mehrteilige Veranstaltungsreihe, während der bildungspolitische Handlungsempfehlungen für eine offene Bildungs-KI entwickelt wurden. Welche und wie diese aussehen, das ist Teil der Session.
- Montag 15:00 bis 15:30, Stage 3, Podiumsdiskussion: „DemoKI: KI als Demokratieverstärker – Wege in eine klügere Zukunft“: Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz wird oft anhand Bedrohungsszenarien oder durch Überhöhung bestimmter Vorteile diskutiert. Diesem polarisierenden Diskurs will ein aktuelles Gutachten zu „Demokratie und KI“ etwas entgegensetzen. Dafür haben die Autor*innen 30 Beispiele aus aller Welt analysiert, wo KI-gestützte Technologien eingesetzt wurden, um den demokratischen Diskurs zu fördern. Darüber sprechen Sabine Leutheusser-Schnarrenberger von der Friedrich Naumann-Stiftung und Nikolai Horn vom iRights.Lab.
- Dienstag 16:15 bis 17:15, ARD Perspective Lab, Vortrag: „Gefahren durch KI und Deepfakes – Was Verifikation leisten kann und wie Nutzende damit umgehen“: In diesem Workshop des „ARD Perspective Lab“ geht es um verfügbare Tools und Verifikationsmöglichkeiten, mit denen sich KI-generierte Inhalte und Deepfakes identifizieren lassen. Anhand von KI-generierte Beispielen zeigen Frida Kammerer und Wolfgang Wichmann (beide Redaktion Tagesschau) wie sich die Echtheit der Inhalte überprüfen lässt.
Finale
- Mittwoch 15:00 bis 17:15, Atrium, Vortrag: „Saisonrückblick Social-Media-Recht 2023/2024: Finale“: Sie gehören zu den „Klassikern“ der re:publica, ihr seit 2007 jährlich abgelieferter Saisonrückblick auf Ereignisse und Entwicklungen im Social-Media-Recht ist eine feste Größe des Netzfestivals – gewesen: Denn damit ist nach Aussagen von Thorsten Feldmann und Henning Krieg nun Schluss, sie geben ihre finale Vorstellung. Ein Grund mehr, ihren verlässlich unterhaltsamen, stets informativen, augenzwinkernden und erhellenden Blick auf Urheberrecht, Medienrecht, Äußerungsrecht oder auch KI unbedingt zu goutieren und Danke zu sagen.
Ausführliche Informationen wie immer unter re-publica.com.
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