Raubkopierer bleiben Verbrecher
Die „Raubkopierer sind Verbrecher“-Kampagne Kampagne wird von der „Zukunft Kino Marketing GmbH“ ZKM), einer Tochtergesellschaft des Hauptverbandes deutscher Filmtheater (HDF), des Multiplexverbandes Cineropa und des Verbandes der Filmverleiher (VdF) durchgeführt.
Auch diesmal soll wieder mit provokanten Sprüchen und Aktionen auf die Problematik der Filmpiraterie aufmerksam gemacht werden, auch wenn es viel Kritik an der bisherigen Vorgehensweise gab. So werfen Rechtsexperten der Kampagne u.a. vor, gewerbliche und private Vervielfältigungen fälschlicherweise zu vermischen.
Die Geschäftführerin der ZKM, Elke Esser, kündigte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa an, die Kampagne auch auf den Schulunterricht auszudehnen. Mittels Lern- und Lehrmaterial will man mit dem neuen Leitmotiv „Respect Copyright“ vor allem Schülerinnen und Schüler direkt erreichen.
Rund 60 Prozent der so genannten Raubkopierer seien sich nach Angaben von Esser der Illegalität ihres Handels vollkommen bewusst. Oft stamme das Filmmaterial bereits aus anderen Ländern, vor allem aus Fernost, so dass in Deutschland nur noch ein Mikrofon für die deutsche Synchronisation in die Kinos geschmuggelt werden müsse. Es sei laut Esser mittlerweile ein Erfolg, wenn ein Film erst ein oder zwei Wochen nach dem deutschen Start im Netz zu finden sei.
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