Open-Access-Fachliteratur gezielt suchen und finden: 13 Anlaufstellen für die Recherche
Frei verfügbare Fachliteratur bietet unschlagbare Vorteile für Forschende: Der Zugriff ist ortsunabhängig, schnell und ohne fehleranfällige Authentifizierungsmechanismen oder Bezahlschranken möglich. Zudem ist man unabhängig von den Kauf- und Lizenzentscheidungen einer bestimmten Bibliothek und überhaupt von der Angehörigkeit zu einer Institution.
Open Access
bezeichnet den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen. Open-Access-Literatur im engeren Sinn ist online kostenfrei zugänglich und unter offenen Lizenzen veröffentlicht, die die weitere Nutzung erleichtern. Es gibt mehrere Ansätze: Anderswo veröffentlichte Publikationen können online zugänglich gemacht werden („Green Road“) oder in eigenen Open-Access-Zeitschriften erscheinen („Golden Road“). Beim Diamond-Open-Access-Modell fallen weder für Autor*innen noch Leser*innen Gebühren an; finanziert wird die Publikationsinfrastruktur hier von wissenschaftlichen Einrichtungen oder Wissenschaftsverbänden. In Deutschland gilt seit 2014 unter bestimmten Voraussetzungen ein Zweitveröffentlichungsrecht für Wissenschaftler*innen.
Die folgende Übersicht hilft Forscher*innen, Studierenden und anderen Interessierten dabei, an frei verfügbare Publikationen zu kommen und deren Hintergrund einzuschätzen: Welche Suchmaschinen und Tools gibt es, um wissenschaftliche Open-Access-Literatur zu recherchieren und zu finden? Was unterscheidet sie und wie sind die Quellen zu bewerten? Eine Auswahl der wichtigsten Werkzeuge in 13 Kategorien:
- Eine sehr große Suchmaschine: BASE
- Reine Open-Access-Journals: DOAJ
- Für Monografien: DOAB
- Verzeichnis eines Bots: Google Scholar
- Lizenzierungspflichtige Datenbanken: Web of Science und Scopus
- Digitalisate: Hathi Trust Library
- Suche in Repositorien wie Zenodo, arXiv, SSOAR
- Mehrsprachige Suche: GoTriple
- Europäischer Fokus: OpenAire
- Automatisierte Suche per Browser-Plugin: Unpaywall, OA Button, OA Helper
- Bibliothekskataloge, WorldCat
- Wissenschaftliche Netzwerke
- Suche nach Forschungsdaten
- Fazit: Die Mischung macht’s
1. Eine sehr große Suchmaschine: BASE
BASE (Bielefeld Academic Search Engine) ist eine der weltweit größten Suchmaschinen für wissenschaftliche Dokumente mit Zugriff auf über 300 Millionen Dokumente von über 10.000 Datenlieferanten. Dazu gehören Fachzeitschriften, Dokumentenserver und weitere Quellen. Ihre Auswahl erfolgt nach einer fachlichen Qualitätsprüfung – damit grenzt sich die Suchmaschine gezielt von kommerziellen Suchmaschinen wie Google bzw. Google Scholar mit automatisierter Quellenauswahl ab. Rund 60 % der verzeichneten Dokumente sind dabei als Volltext frei verfügbar. Die Ergebnisse können auf Open-Access-Dokumente eingeschränkt werden, standardmäßig werden diese aber bereits bevorzugt angezeigt. Wer sich im Detail für verschiedene Creative-Commons-Lizenzen interessiert, kann die Treffer sogar danach filtern.
2. Reine Open-Access-Journals: DOAJ
Das Directory of Open Access Journals (DOAJ) ist das weltweit zentrale Verzeichnis von Open-Access-Zeitschriften. Es ermöglicht die Suche nach Zeitschriften und einzelnen Artikeln, die bestimmte Qualitätskriterien erfüllen. Dazu gehören die Auszeichnung mit einer Creative-Commons-Lizenz und die Durchführung eines Peer-Review-Verfahrens als Begutachtungsmodus.
Diese Kriterien stellen zum einen sicher, dass nur Publikationen im vollen Sinne des Open Access und mit transparenten Nutzungsrechten gelistet werden. Das zweite Ziel ist die inhaltliche Qualitätssicherung. So ist das Verzeichnis eine zentrale Referenz, um seriöse Publikationen von pseudowissenschaftlichen Predatory Journals und weiteren Zeitschriften mit zweifelhaften Qualitätsstandards zu unterscheiden.
Peer Review bezeichnet Begutachtungen durch hinzugezogene externe Fachleute. Häufig erfolgen die Gutachten anonym („blind“ oder „double blind“) – so soll verhindert werden, dass persönliche Rivalitäten zwischen Publizierenden und Begutachtenden den Prozess beeinträchtigen. Für eine gute Übersicht zu Peer-Review-Verfahren siehe etwa den Eintrag in der Wikipedia.
Unter Predatory Journals versteht man Zeitschriften, die keine wissenschaftliche Begutachtung vornehmen, sondern Wissenschaftlichkeit nur vorgeben und meist hohe Gebühren für die Veröffentlichung verlangen. Warum diese Angebote nicht seriös sind und wie man sie erkennt, steht beispielsweise hier.
Die Kehrseite dieser Maßnahmen sind Einbußen in der Vielfalt der berücksichtigten Publikationsmodelle, da manche hochqualitative Zeitschriften durch das Raster von DOAJ fallen. Beispielsweise sind Open-Access-Veröffentlichungen in sogenannten hybriden Zeitschriften nicht aufgenommen. Dort wird ein Teil der Artikel im closed access publiziert, sodass man erst nach dem Erwerb einer Lizenz (meist durch die Bibliothek) Zugang zu allen Inhalten erhält. Ebenfalls nicht den Auswahlkriterien entsprechen Open-Access-Zweitveröffentlichungen von Artikeln, die zuvor von einem Verlag publiziert wurden und die ebenfalls frei zugängliche wichtige Forschungsbeiträge darstellen können. Weitere Einschränkungen ergeben sich aus der Vorgabe von Peer Review als Begutachtungsform. Peer Review ist nicht in allen wissenschaftlichen Disziplinen etabliert. So entscheiden etwa in den Geisteswissenschaften teilweise noch die Herausgebenden einer Publikation eigenständig, das heißt ohne externe Gutachten, welche Einreichungen sie veröffentlichen und welche sie ablehnen. Auch ist das Peer Review keinesfalls unumstritten, wie Bodo Rödel hier zusammenfasst.
3. Für Monografien: DOAB
Für Monografien ist das Directory of Open Access Books (DOAB) einschlägig. Es ermöglicht die Suche in über 66.000 qualitätsgesicherten, frei zugänglichen Büchern. Auch hier ist das Peer Review ein Aufnahmekriterium. Das bedeutet auch, dass Bücher von anerkannten Verlagen ohne Peer Review nicht aufgenommen werden (etwa bei Veröffentlichungen von Konferenz-Vorträgen oder ähnliches).
4. Verzeichnis eines Bots: Google Scholar
Google Scholar durchsucht das Internet mit einem Webcrawler und erstellt so einen Index von wissenschaftlichen Publikationen. Darin finden sich zahlreiche relevante Quellen wie DOAJ, DOAB oder auch Dokumentenserver von Universitäten. Allerdings findet keine intellektuelle Qualitätsprüfung statt, weshalb Google Scholar auch Predatory Journals listet.
Das Einschränken der Ergebnisse auf ein bestimmtes Fachgebiet und auf frei verfügbare Titel ist sehr umständlich. Seit 2021 gibt es ein (fehleranfälliges) Open-Access-Feature, das dieser Informationstext von iRights.info vorstellt. Übrigens ist die große Google-Plattform in einem Punkt sehr isoliert: Sie bietet keine Anwendungsschnittstelle (API), über welche sich ihre Metadaten von anderen Anwendungen nutzen ließen.
Eine nicht-kommerzielle Alternative ist CiteSeerX. Es gilt als Vorgänger von Google Scholar und durchsucht ausschließlich öffentliche Websites, also keine Verlagsseiten.
5. Lizenzierungspflichtige Datenbanken: Web of Science und Scopus
Für die Suche nach Open-Access-Publikationen können auch kommerzielle Datenbanken wie Scopus oder Web of Science genutzt werden. Diese sind kostenpflichtig, viele Institutionen wie Universitäten oder Forschungseinrichtungen haben sie aber lizenziert. Ein Nachteil liegt selbst bei vorhandener Lizenz darin, dass solche lizenzierungspflichtigen Datenbanken nicht für alle Fachbereiche in gleichem Maß geeignet sind. So ist Web of Science getreu seinem Namen auf die sciences (Natur- und Technikwissenschaften) fokussiert und repräsentiert die humanities (Geisteswissenschaften) nur unvollständig.
6. Digitalisate: Hathi Trust Library
Die Hathi Trust Library beherbergt zahlreiche Digitalisate beziehungsweise Volltexte von wissenschaftlichen Texten. Im Sinne des Open Access findet sich hier eine hohe Zahl an gemeinfreien Titeln. Allerdings ist nicht alles, was in den USA gemeinfrei ist, auch in Europa gemeinfrei. Ein Zugriff von außerhalb kann daher Einschränkungen mit sich bringen.
Ursprünglich wurde HathiTrust als Backup von Google Books ins Leben gerufen. Getragen wird das Projekt inzwischen von diversen – vor allem US-amerikanischen – Institutionen, darunter auch die wichtige Library of Congress (Washington, D.C.) und als bisher einzige europäische Universität die Universidad Complutense de Madrid.
7. Suche in Repositorien wie Zenodo, arXiv, SSOAR
Auf Dokumentenservern (sogenannte Repositorien) werden Vorveröffentlichungen (Preprints) und Zweitveröffentlichungen von Verlagspublikationen zugänglich gemacht. Sie bieten in der Regel eine eigene Suchfunktion an, die auf großen Plattformen wie Zenodo zielführend sein kann. Auch fachspezifische Plattformen wie arXiv für Physik, Mathematik und Informatik oder das Social Science Open Access Repository (SSOAR) für die Sozialwissenschaften und weitere Fachgebiete können Anlaufstellen sein.
Für eine übergreifende Repositorien-Suche empfehlen sich CORE und OAister. Diese sind nicht auf einzelne Fächer beschränkt und durchsuchen Publikationsserver von zahlreichen Universitäten und anderen Institutionen. Dabei wird teilweise nicht nur in den sogenannten Metadaten wie Titel, Schlagwörtern etc. nach den eingegebenen Suchbegriffen gesucht, sondern auch im Volltext.
8. Mehrsprachige Suche: GoTriple
GoTriple ist eine Suchmaschine mit besonderer Eigenschaft: Es handelt sich um eine mehrsprachige Suche. Abgesetzte Suchen werden also auch in einer automatisch erzeugten Übersetzung abgefragt Dafür wurde eigens für dieses Projekt ein multilinguales Vokabular entwickelt. Derzeit kommen elf europäische Sprachen zum Einsatz (Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Kroatisch, Polnisch, Portugiesisch, Slowenisch, Spanisch, Ukrainisch). Sucht man nach „Theater Federico García Lorca“, werden also nicht nur deutschsprachige Publikationen zum dramatischen Werk des spanischen Autors ausgegeben. Vielmehr sucht GoTriple auch automatisch nach Texten, in deren Titel oder in deren Schlagwörtern beispielsweise die Begriffe „teatro“, „théâtre“, „theatre“, teatr“ oder „kazalište“ stehen.
9. Europäischer Fokus: OpenAire
Das EU-Projekt OpenAire ermöglicht die Suche und den Zugang zu Open-Access-Dokumenten mit einem europäischen Blick. Dabei werden verschiedene Archive, Zeitschriften und Repositorien durchsucht. Ein allgemeiner Dienst ist fachlich breit aufgestellt: OpenAire Explore.
Daneben gibt es einen zweiten Dienst, der sich auf die Geisteswissenschaften und das kulturelle Erbe konzentriert: DH-CH Gateway (Digital Humanities and Cultural Heritage OpenAIRE Community Gateway).
10. Automatisierte Suche per Browser-Plugin: Unpaywall, OA Button, OA Helper
Neben Portalen für die aktive Suche gibt es auch Tools, die beim Browsen automatisiert mitlaufen. Sie prüfen, ob von zugangsbeschränkten Publikationen auch Open-Access-Versionen existieren. Sie werden aktiv, wenn bibliographische Daten bzw. die DOI eines Textes im Browser angezeigt wird, etwa auf einer Verlagsseite. Drei Werkzeuge sind relevant:
Unpaywall
Unpaywall ist die Kernentwicklung in diesem Bereich. Das Plugin für Firefox und Chrome prüft, ob eine Verlagspublikation zusätzlich als frei zugängliche Vorabversion (sog. Preprint) beziehungsweise anderweitiger legaler Zweitveröffentlichung auf einem Dokumentenserver vorliegt. Im positiven Fall wird dies durch einen grünen Button angezeigt.
Open Access Helper
Der Open Access Helper greift sowohl auf Unpaywall als auch auf das weltgrößte Verzeichnis von Open-Access-Publikationen des Aggregators CORE zurück. Die Browser-Erweiterung ist neben Firefox und Chrome verfügbar auch für Opera, macOS und iOS verfügbar.
Open Access Button
Eine noch größere Datenbank wird von Open Access Button geprüft: Neben Unpaywall Data und CORE sind das auch Share, OpenAIRE, BASE und weitere Quellen. Als Add-on ist das Tool zwar nur für Firefox und Chrome verfügbar. Es gibt aber auch die alternative Nutzungsmöglichkeit als Webanwendung. Über die Eingabezeile kann nicht nur die DOI eines Artikels erfasst werden, sondern auch seine URL, der Titel oder die ganze Zitation. Ist ein Artikel nicht Open Access verfügbar, reicht der Dienst auf Wunsch eine Anfrage auf Zusendung des Artikels an den Autoren bzw. die Autorin weiter.
Trotz der großen Datenbanken finden diese Tools nicht jeden vorhandenen Artikel, da sie nicht alle existierenden Server abfragen können. Eine weitere Hürde liegt in den Abfragemechanismen: Die Dienste identifizieren die Publikationen vor allem anhand ihrer DOI. Ist ein anderer Persistenter Identifikator wie die URN oder handle-ID vergeben, ist das ein möglicher Grund dafür, dass das Tool existierende Open-Access-Versionen nicht aufspürt. Für eine systematische Recherche sind diese Werkzeuge daher nicht geeignet. Einmal installiert, ist jedoch kein weiteres Zutun nötig und sie melden sich bei Erfolg durch den eingeblendeten Button, der zum Text führt.
Persistente Identifikatoren (DOI, URN, handle-ID)
Sie funktionieren ähnlich wie die ISBN-Nummer im Buchmarkt: Persistente Identifikatoren (PIDs) dienen dazu, ein digitales Objekt eindeutig zu identifizieren. PIDs werden in der Regel beim Publizieren in einem Open-Access-Journal oder beim Hochladen in einem Repositorium automatisch vergeben. Die häufigsten Typen sind DOI (Digital Object Identifier), URN (Uniform Resource Name) und hdl (Handle-ID). Da sie ortsunabhängig sind, können sie – im Gegensatz zur URL – auch ohne Datumsangabe zitiert werden, zum Beispiel:
Rohden, Jan: „Stilometrische Annäherungen an den italienischen Petrarkismus.“ In: apropos [Perspektiven auf die Romania] 9 (2022), 87–117. doi.org/10.15460/apropos.9.1878.
Der Link hinter der PID, der zur aktuellen URL führt (im obign Beispiel ein DOI-Link), wird von der vergebenden Institution auch im Falle von Serverumzügen aktuell gehalten.
11. Bibliothekskataloge, WorldCat
Viele Bibliotheken bieten über ihre Katalogsuche eine Filterung nach Open-Access-Titeln an. Natürlich ist manchmal auch bereits die Einschränkung auf elektronische Dokumente hilfreich, die neben frei verfügbaren auch lizenzierungspflichtige Publikationen umfasst. Ist man Nutzer*in der Bibliothek (und / oder befindet man sich in deren Netzwerk beziehungsweise IP-Range), ist der Zugang auch sichergestellt.
Zielführend ist auch eine Suche im übergreifenden Katalog WorldCat mit seiner Filtermöglichkeit nach Open Access. Ähnlich wie etwa bei BASE besteht hier der Vorteil, dass durch eine intellektuelle Auswahl der Datenquellen nicht nur formale Kriterien für die Aufnahme in den Katalog zählen, sondern auch eine fachliche Beurteilung.
12. Wissenschaftliche Netzwerke: ResearchGate, Academia.edu, Mendeley
Unter den sozialen Netzwerken sind einzelne auf Forschende und ihre Publikationen ausgerichtet sind – es handelt sich um ResearchGate, Academia.edu und Mendeley.
Doch Vorsicht: Hinter diesen Plattformen stehen kommerzielle Unternehmen, die den fachlichen Austausch nach monetären Interessen organisieren. Ihre Nutzungsbedingungen machen bei genauerem Hinsehen mitunter fraglich, ob man als Autor*in eigene Veröffentlichungen dort hochladen darf oder will – schließlich räumt man den Unternehmen Rechte an den Texten ein. Dies kann auch mit der Rechteeinräumung gegenüber einem Verlag kollidieren, bei dem man eine Publikation erstveröffentlicht hat. Völlig legal ist es übrigens, Artikel auf Anfrage zur Verfügung zu stellen. Dies ist im Urheberrecht explizit geregelt, wie es auch der Leitfaden Open Science von Till Kreutzer und Henning Lahmann darstellt (siehe S. 194).
13. Suche nach Forschungsdaten
Auch für die Suche nach veröffentlichten Forschungsdaten lässt sich ein Teil der vorgestellten Tools einsetzen. Eine entsprechende Auswahlmöglichkeit bieten BASE und die vorgestellten Angebote von OpenAIRE oder GoTriple. Auch möglich ist die Suche in Datenrepositorien oder mit der übergreifenden Suche von Re3Data.
Fazit: Die Mischung macht’s
Die Recherchemöglichkeiten sind vielfältig. Es gibt nicht das eine Tool, das alle Anfragen hundertprozentig beantwortet. Wie in den Fällen von DOAJ und DOAB gehören in manchen Fächern auch Titel ohne Peer Review zu den anerkannten Formaten, für die spezielle Einstiegsportale existieren. Daran lässt sich ablesen, dass eine zuverlässige Qualitätssicherung nicht immer anhand von formalen Kriterien möglich ist. Dem kann sicherlich durch eine intellektuelle Auswahl durch die Menschen hinter den Maschinen entgegengewirkt werden. Auf der anderen Seite birgt diese auch die Möglichkeit subjektiver Entscheidungen.
Eine weitere Auffächerung ergibt sich, wenn der Blick stärker auf einzelne Fachbereiche und ihre wissenschaftlichen Fachdatenbanken gerichtet wird. Auch relevant sind mitunter fachspezifische Recherchemöglichkeiten, die häufig auch eine gezielte Suche nach Open-Access-Titeln des Fachs ermöglichen. Zu nennen sind für die einzelnen Disziplinen die Plattformen der Zentralen Fachbibliotheken und die hier verzeichneten derzeit 41 Fachinformationsdienste für andere Fachgebiete. Auch regional relevante Zugriffsmöglichkeiten sind zu nennen, wie beispielsweise für lateinamerikanischer Zeitschriften die Plattformen sciELO und Redalyc.
Alltagstauglich ist in der wissenschaftlichen Praxis letztlich eine Kombination verschiedener Ansätze, um die relevante Fachliteratur zu kommen. Die fachspezifisch relevantesten Wege dürften jeweils bekannt sein. Auch die lokalen Kataloge führen weit. Wo diese an ihre Grenzen stoßen, können die vorgestellten Werkzeuge helfen.
iRights.info informiert und erklärt rund um das Thema „Urheberrecht und Kreativität in der digitalen Welt“.
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1 Kommentar
1 AndrejK am 22. Juni, 2023 um 13:54
Für diese Liste würde ich noch Dimensions empfehlen. Schon die Gratis-Version ist eine gute Alternative zu Datenbanken wie Scopus etc.:
https://app.dimensions.ai
Derzeit in der Alpha-Version ist OpenAlex verfügbar: https://alpha.openalex.org/
Der API-Zugang ist schon im produktiven Einsatz möglich: https://docs.openalex.org/
Beide Datenbanken ermöglichen es, nach verschiedenen Open-Access-Kategorien zu filtern.
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