Die besten 200 OER-Seiten – „Monobloc“ als Doku – Wie man als A&R in der Musikindustrie arbeitet
Bilder, Musik, Videos unter offener Lizenz und viele Informationen: Die besten 200 Websites für OER
Wo finde ich gute Open Educational Resources (OER – offen lizenzierte Bildungsmaterialien), etwa für Unterricht, Podcasts oder Vorträge? Wo gibt es fundierte Antworten auf meine Fragen zu den verschiedenen CC-Lizenzen, gemeinfreiem Material oder digitalem Lernen? Welche Initiativen und Bewegungen gibt es rund um OER? Wie finde ich Gleichgesinnte im Netz, kann mich vernetzen und austauschen? Was sollte ich beachten, wenn ich selbst OER anbieten möchte?
Das sind typische Fragen und Themen, die auch die Redaktion von iRights.info regelmäßig erreichen. Denn nicht immer führt eine Google-Suche zum Erfolg. Oftmals ist es hilfreich(er), sich auf eine Vorauswahl an verlässlichen Ressourcen zu stützen, um sich inspirieren zu lassen und Antworten zu finden.
Doch bleibt weiter die Frage: Wo anfangen?
OER: Die Top 200 Websites in der Übersicht
Einen hervorragenden Einstieg in die OER-Recherche bietet die Top-200-Liste auf der Website was-ist-oer.de. Ihren Ausgangspunkt hatte die Top 200 bei Jöran Muuß-Merholz, Sonja Borski und Kristin Narr, die verschiedene Quellen für ein OERcamp zusammentrugen. Nach und nach wurde die Liste – ganz im Sinne von OER – weiterentwickelt, verbessert und aktualisiert.
Sie enthält verschiedene Kategorien (siehe Screenhot): Etwa „Audio und Video“, „Kunst und Kultur“, aber auch „OER, die man kennen muss“ oder „OER-Suche“. Sicherlich kommen damit sowohl eingefleischte Cracks wie auch Einsteiger*innen auf ihre Kosten. Gerade die Rubrik „OER-Unterrichtsmaterial“ ist äußerst ergiebig, bietet sie doch von Chemie, Religion und Mathe über Naturthemen bis hin zu Links zu Bildungsservern zahlreiche Anlaufstellen für den (Schul-)Unterricht.
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Dokumentation über Plastik-Stuhl ohne Patentschutz: Eine Milliarde Exemplare „Monobloc“
Der „Monobloc“ ist ein Plastik-Stuhl, auf dem wir alle schon mal gesessen haben. Sei es bei einer Garten-Party, auf einer Hotel-Terrasse oder bei einem Tankstellen-Imbiss. Eine Milliarde Exemplare des günstigen Möbels verteilen sich auf dem Globus. Die beeindruckende Zahl fällt in einer sehenswerten Dokumentation über den Monobloc, die das Publikum über den halben Erdball mitnimmt. Unter anderem zeigt sie, wie eine italienische Fabrik in den 1960er Jahren anfing, den Monobloc zu produzieren, wie er in Uganda zu Rollstühlen umfunktioniert wird und in Brasilien via Recycling wieder in den Plastik-Kreislauf kommt.
Dem Monobloc auf der Spur
Der Plastik-Stuhl ist aus einem Guss – daher „Monobloc“. Dass es ihn in etlichen Varianten, Formen und Farben gibt, liegt auch daran, dass nie jemand ein Patent dafür anmeldete, auch der französische Erfinder nicht. So konnte sich das Möbel grenzenlos verbreiten, was freilich negative Folgen für die Umwelt nach sich zieht. Denn so viel Plastik hinterlässt nun einmal Spuren, im Guten wie im Schlechten. Ein teils amüsanter, teils nachdenklich machender Film über einen alltäglichen und doch besonderen Gegenstand.
- Dokumentar-Film „Monobloc“ (90 min, NDR, verfügbar bis 31.1.2024)
- Siebenteliger Podcast über den „Monobloc“ (NDR)
Immer auf der Suche nach dem nächsten Hit: Über die Arbeit als „A&R“
Ein A&R sucht nach neuen Musikern, nimmt sie unter Vertrag, ist involviert ins Songs schreiben, Aufnehmen, Vermarkten und in alles, was noch so anfällt. Im besten Fall begleitet ein A&R einen Künstler über viele Jahre und ist im Hintergrund mal mehr, mal weniger mitverantwortlich für den Aufstieg zum Star.
So beschreibt Benjamin Fischer, Wirtschaftsredakteur bei der FAZ, in einer aktuellen Reportage den Tätigkeitsbereich A&R (kurz für „Artist & Repertoire“). Fischer befasst sich regelmäßig mit der Musikindustrie, oft in Form von Analysen zu aktuellen Rechte-Käufen oder anderen Übernahmen. Wenn also die großen Labels, Verlage und Medien-Unternehmen miteinander ringen, ihre Marktposition sichern oder verbessern. Die A&R-Reportage jedoch bietet einen spannenden Einblick in die Musikindustrie jenseits der üblichen Rechte- und Zahlen-Kriege. Es geht um die kleinteilige Arbeit, Künstler*innen und Songs zu entwickeln. Denn gute Songs fallen auch für die großen Musik-Labels dieser Welt nicht einfach vom Himmel.
Viel ist zu tun, bis eine Platte sich dreht oder ein Song bei Spotify zu hören ist. Das bringt Entscheidungen und Abläufe mit sich, die das Publikum in der Regel aber gar nicht mitbekommt. Diese hintergründige Arbeit der A&Rs macht Fischers Text sichtbar. Und er lässt auch A&Rs selbst erzählen, davon wie anstrengend, vielseitig und erfüllend die Arbeit für sie ist. Und mit welchen Tricks und Kniffen man unterwegs ist. Denn mit der Digitalisierung der Musikbranche reicht es für sie nicht mehr aus, nur auf Konzerte zu gehen, um dort Kontakte zu knüpfen. A&Rs stöbern heute viel im Internet, etwa auf Plattformen wie Soundcloud oder TikTok, immer auf der Suche nach Talenten und Trends.
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