Neue Facebook-AGB in Kraft, Mautdaten-Verwendung, Frequenz-Versteigerung
Facebook mit neuen AGB: Kritik an Datensammelei für Werbezwecke
Ende der Woche hat Facebook seine neuen Regeln eingeführt, mit denen für Werbezwecke umfangreich weitere Daten gesammelt und ausgewertet werden sollen. Das Netzwerk will hiermit Werbung deutlich individueller auf einzelne Nutzer zuschneiden lassen. Den Nutzern blieb dabei nur die Wahl, die Neuregelungen zu akzeptieren oder ihr Profil zu löschen. Von verschiedenen Seiten wurde dies bereits kritisiert. Unter anderem äußerte sich der Rechtsausschuss des Bundestages dazu, die Nutzer würden nicht hinreichend darüber informiert, was mit den Daten geschehe. Damit verstoße das Unternehmen gegen zwingendes AGB-Recht.
Mehr dazu auf heise.de.
Die Süddeutsche fasst die Änderungen zusammen.
Streit über Verwendung von Mautdaten
Der Präsident des Verkehrsgerichtstages, Kay Nehm, hat sich dafür ausgesprochen, dass die Daten aus der LKW-Maut zur Verbrechensbekämpfung verwendet werden sollen. Damit schloss er sich BKA-Chef Zierke an, der dies ebenso gefordert hatte. Dem widersprach unter anderem der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius – unter Verweis auf den Datenschutz. In Bezug auf die neue PKW-Maut hatte Bundesverkehrsminister Dobrindt eine derart umfangreiche Nutzung der erhobenen Daten abgelehnt.
Ausführliche Darstellung der Diskussion bei golem.de.
Mobilfunkfrequenzen: Netzagentur kündigt Versteigerung an
Die Bundesnetzagentur hat angekündigt, im Mai Frequenzen im 700-Megahertz-Bereich zu versteigern. Diese Frequenzen ermöglichen hochbitratige Breitbandanschlüsse im Mobilfunk. Dabei könnte sich erstmalig neben den drei bekannten Rundfunkanbietern Telekom Deutschland, Vodafone und Telefónica auch das am Markt neue Unternehmen Liquid Broadband beteiligen. Der Digitalverband Bitkom verspricht sich hiervon eine Verbesserung für die flächendeckende Versorgung mit mobilem Breitband.
Zum Hintergrundbericht bei golem.de.
Zur Pressemitteilung der Bundesnetzagentur.
Sternchen-Rufnummern in Deutschland: Anhörung gestartet
Die Bundesnetzagentur hat laut Pressemitteilung eine Untersuchung eingeleitet, mit der sie das Interesse zu sogenannten Sternchen-Rufnummern abfragen will. Dabei handelt es sich um Rufnummern mit dem „Sternchen”-Zeichen zu Beginn und darauffolgend wenigen Ziffern. Bevor derartige Rufnummern überhaupt genutzt werden können, muss die Behörde einen Nummernplan sowie ein entsprechendes Vergabeverfahren ausarbeiten. In Österreich existiert diese Möglichkeit bereits. Viele Unternehmen versprechen sich von Sternchen-Rufnummern Vorteile für ihre eigene Vermarktung.
Zur Pressemitteilung der Bundesnetzagentur.
Diskussion über mutmaßlichen Hacker-Angriff auf Internet-Dienste
Anfang der Woche sind mehrere Online-Dienste, unter anderem Facebook, für einige Zeit ausgefallen. Facebook sprach in einem Statement von einem Konfigurationsfehler. Anders dagegen die Hacker-Gruppe Lizard Squad, die sich verantwortlich für einen von ihr initiierten Angriff auf die Seiten zeigte.
Zur Nachricht auf golem.de.
Diese Wochenrückblick wurde von Sebastian Telle verfasst. Lizenz: CC BY-NC-SA.
Was sagen Sie dazu?