Britische Software-Industrie geht gegen illegale Downloads vor
Ziel der Aktion sind insbesondere „Firmenchefs, die es ihren Angestellten erlauben, das Gesetz zu brechen“. Dazu FAST-Chef John Lovelock: „Unternehmensverantwortung darf vom Management nicht ignoriert werden – Missbrauch von Software ist etwas, das Unternehmenschefs nicht einfach übersehen dürfen. Wenn Angestellte das Firmennetzwerk für illegale Aktivitäten nutzen, könnte auch die Unternehmensleitung dafür verantwortlich gemacht werden. Es geht um Diebstahl und darauf wird es die angemessene Reaktion geben.“
In den Fußstapfen der Musikindustrie
Die britische Software-Industrie tritt schon seit längerer Zeit in die Fußstapfen der Musikindustrie. Im Internet werden die Up- und Downloader illegaler Software-Kopien von FAST anhand ihrer IP-Adressen bis zum Provider verfolgt. Vom Provider lässt sich FAST die Kundendaten aushändigen und strengt Verfahren gegen die Urheberrechtsverletzer an. Eine neue Generation von Filesharing-Netzwerken macht nach Aussage der Verfolger auch ein neues Vorgehen notwendig. Statt ganzer Dateien lassen sich über die neuen P2P-Netze illegale Software-Kopien stückweise verbreiten. Das erschwert aus Sicht von FAST die Ermittlungen. Doch John Lovelock ist optimistisch: „Der Marsch der Technologie hilft sowohl dem Gesetzesbrecher als auch dem Ermittler.“
Die Federation Against Software Theft (FAST) ist ein 1984 von Softwareherstellern gegründetes Unternehmen, das den Auftrag hat, gegen Einsatz und Verbreitung nicht lizenzierter Softwarekopien vorzugehen.
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