“Cut-up” zum “Offene[n] Brief zum Tag des Geistigen Eigentums”
iRights.info berichtete gestern über einen „Offene[n] Brief zum Tag des Geistigen Eigentums“, den eine ganze Reihe mehr oder minder kreativer Kreativschaffender an Bundeskanzlerin Merkel geschrieben hat. Tenor des Briefes: Internetprovider sollen ihre Kunden überwachen und ihnen bei Urheberrechtsverletzungen kündigen – sprich: den Internetzugang kappen.
Bei geekosphere.org gibt es einen “cut-up” aus Kommentaren zu dem offenen Brief. Wer nicht weiß, was ein “cut-up” ist, sollte einfach einen Blick drauf werfen.
Und wer noch ein wenig Theorie dazu braucht, findet in dem Beitrag “Keine Ehrfurcht vor der heiligen Schrift” (via Jungle World) von Daniel Kulla Hintergrundinformationen. Zitat daraus:
“Die Literatur braucht endlich so viel Montage, wie Hip Hop und Cut-up versprochen haben.”
4 Kommentare
1 Robert A. Gehring am 2. Mai, 2008 um 06:33
Thomas Hoeren, Professor am Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Universität Münster erklärte am 29. April “Worüber ich mich ärgere: Der offene Brief der Musikindustrie”:
2 Robert A. Gehring am 2. Mai, 2008 um 23:31
Dirk von Gehlen hat für jetzt.de (Süddeutsche Zeitung) ein Interview mit Thomas Hoeren geführt. Da sagt er zum Beispiel:
3 Robert A. Gehring am 5. Mai, 2008 um 19:44
Beim Bundesverband Musikindustrie ist die Kritik von Thomas Hoeren nicht so gut angekommen. Stefan Michalk, Geschäftsführer des Verbandes, wirft Hoeren Polemik vor und wird moralisch:
Das wiederum findet Michael Selk, seines Zeichens Rechtsanwalt und Notar, einer Kritik würdig:
Inzwischen gibt es weit über 600 Kommentare zu Hoerens Posting. Ein Blick in die Kommentare macht zwar nicht unbedingt schlauer, vermittelt aber einen Eindruck in die allgemeine Stimmungslage.
4 Robert A. Gehring am 15. Mai, 2008 um 07:42
Beim Branchenblatt Musikwoche läuft seit einigen Tagen eine Online-Umfrage zum offenen Brief. Gefragt wird:
Hier die aktuellen Ergebnisse:
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