Christian von Borries im Arbeit 2.0-Blog
Während beim Projekt „iRights.info – Urheberrecht in der digitalen Welt“ der Schwerpunkt darauf lag, welche Auswirkungen das Urheberrecht auf Verbraucher hat, richtet sich Arbeit 2.0 in erster Linie an Kreative, die Werke im Sinne des Urheberrechts erstellen – Texte, Musik, Filme, Fotos, Computerspiele, Designs und vieles mehr. Das wird stärker als bisher Fragen aufwerfen, auf die Gesetze und Rechtsprechung noch keine gesicherten Antworten bieten.
Die Redaktion wird sich diesen Fragen auf der iRights.info-Website widmen, aber auch in der Ausstellung „Public Library 2.0″, die vom 19. Juli bis 19. Oktober 2008 in der PHOENIX Halle Dortmund stattfinden wird, außerdem in einer Tagung vom 26. bis 29. September 2008. Bemerkenswerte Fundstücke aus unserer Recherche werden im Arbeit 2.0-Weblog präsentiert – und Leserinnen und Leser sind dazu aufgefordert, mit Redaktion und Gast-Bloggern zu diskutieren!
Antworten auf viele Fragen können nur im Gespräch mit Kreativen formuliert werden. Deshalb berichten im Blog – neben der Redaktion – Künstlerinnen und Künstler jeweils einen Monat lang über ihre Beobachtungen und Erlebnisse aus der Welt der kreativen Arbeit.
Den Auftakt macht der Berliner Dirigent und Komponist Christian von Borries. Der Grenzgänger des Urheberrechts thematisiert den öffentlichen Charakter von Musik und praktiziert die Aneignungen unseres kulturellen Erbes von Wagner bis Stockhausen. Programmatisch für seine Arbeit sind Projekttitel wie „Masse und Macht – classic counterfeiting systems”, seine Serie von „Musikmissbrauch-Konzerten“ und die „Soundalikes“ zusammen mit dem Pianisten und Programmierer Michael Iber.
Grenzgänger ist Christian von Borries auch im geographischen Sinne. So haben Projekte ihn nach Nueva Germania im Dschungel von Paraguay und nach Nord-Korea geführt. Derzeit hält er sich in China auf, dem Land, das unweigerlich genannt wird, wenn es um Globalisierung und Urheberrecht geht, und wird in den kommenden Wochen aus Peking berichten.
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