BSA: Fehlende Software-Lizenzen kosten Unternehmen 500.000 Euro
Gegenüber dem Vorjahr, als ein leichter Rückgang zu verzeichnen war, wurden nach den BSA-Ermittlungen 2006 wieder mehr Computerprogramme illegal genutzt. Der Anteil von Raubkopien war laut BSA-Pirateriestudie 2005 von 29 auf 27 Prozent gesunken. Den 2005 verursachten Schaden gibt die BSA mit 1,5 Milliarden Euro an – 300 Millionen Euro weniger als 2004. Georg Hernleben, bei der BSA zuständig für Zentral- und Osteuropa, kommentiert das in der BSA-Presserklärung folgendermaßen: „Obwohl die Raubkopierate in Deutschland 2005 weiter gesunken ist, existiert noch immer ein harter Kern von Unternehmen, die entweder aus sträflicher Nachlässigkeit oder gar vorsätzlich unlizenzierte Software einsetzen. Unsere Ermittlungsaktivitäten werden in jedem Jahr umfangreicher, und auch Polizei und Staatsanwaltschaft verfolgen alle Formen der Softwarepiraterie mit Kompetenz und Engagement.“
Mehr Verfahren durch Online-Fahndung
Nach Einführung eines Online-Reporting-Tools, mit dessen Hilfe jeder Internet-Nutzer Unternehmen, die unlizenzierte Software nutzen, der BSA melden kann, stieg die Anzahl der abgeschlossenen Ermittlungsfälle 2005 deutlich um 33 Prozent auf über 1000 an. Das Online-Reporting-Tool nutzen beispielsweise ehemalige Mitarbeiter, um die BSA über den Einsatz nicht lizenzierter Software bei ihren vormaligen Arbeitgebern zu informieren.
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