Neues Forschungsprojekt zu geistigem Eigentum und Gemeinfreiheit
Der Marken- und Urheberrechtler Ansgar Ohly, einer der beteiligten Professoren, hofft, dass das Kolleg noch Einfluss auf die Weiterentwicklung des Urheberrechts nehmen kann, dessen Novellierung in Deutschland zwar schon seit einiger Zeit in Gang ist, aber momentan stockt, wie Heise Online meldet, da nicht feststeht, ob der zweite Teil der Urheberrechtsreform nach den Wahlen überhaupt noch in der derzeitigen Form verabschiedet wird.
Im Mittelpunkt des Projektes steht das Spannungsfeld zwischen den Rechten am geistigen Eigentum der Urheber und Rechteinhaber und den Interessen der Allgemeinheit an einem möglichst breiten Zugang zu Informationen und Wissen. „In den 50er und 60er Jahren hat die Wissenschaft sich für die Stärkung der Ansprüche auf Geistiges Eigentum eingesetzt. Mittlerweile müssen wir allerdings aufpassen, dass wir die Balance zwischen Ansprüchen und Schranken im Blick behalten“, erklärt Ansgar Ohly Heise Online.
Das Kolleg will einen umfassenden Blick auf Fragen des geistigen Eigentums werfen und umfasst die Teilgebiete Zivil- Straf- und Verfassungsrecht, Rechtsgeschichte und Fragen der Internationalisierung. Die Stipendiaten sollen neben wissenschaftlichen Seminaren und Vorlesungen auch Praktika in Unternehmen, Rechtsanwaltskanzleien, Behörden und Justiz absolvieren um praxisrelevante Erfahrungen zu sammeln und in die Forschung einfließen zu lassen.
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