Bildung und Wissenschaft für ein verbessertes Urheberrecht
Es gibt noch erheblichen Verbesserungsbedarf bei der Novellierung des Urheberrechts, meinte der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), Dr. Peter Gaehtgens, anlässlich der Vorstellung der Publikation „Urheberrecht für Bildung und Wissenschaft – Anforderungen an das Zweite Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der Informationsgesellschaft“ vergangenen Freitag in Berlin. Die Publikation versammelt Verbesserungsvorschläge von Urheberrechtsexperten, die sich für eine „wissenschaftsfreundliche Ausgestaltung des Urheberrechts“ einsetzen.
Herausgegeben wurde der Reader von Professor Dr. Ulrich Sieber, Direktor am Freiburger Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht und wissenschaftlicher Leiter des Rechtsinformatikzentrums der Universität München, und Professor Dr. Thomas Hoeren, Geschäftsführender Direktor am Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht der Universität Münster, im Rahmen der HRK-Schriftenreihe „Beiträge zur Hochschulpolitik“.
„Eine Regelung zum Eintritt in das digitale Zeitalter ist angesichts der zunehmenden Bedeutung elektronischer Publikationen dringend erforderlich“, betonen die Wissenschaftler. Davon profitiert nicht nur die Wissenschaft, sondern auch die Gesamtwirtschaft, da der Zugang zu Informationen erst Innovationen und neue Anwendungen möglich macht. HRK-Präsident Gaehtgens dankte bei der Buchvorstellung der Bundesjustizministerin für die gute Zusammenarbeit, mahnte aber auch an, dass es noch viel zu tun gäbe, um die Urheberrechtsnovelle so zu gestalten, dass dem Bedarf von Wissenschaft und Bildung ausreichend Rechnung getragen würde. Der Reader ist auf der Seite der Hochschulrektorenkonferenz als PDF abrufbar (Link unten).
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