iRights.info bei Berlin05 – Festival für junge Politik
„Urheberrecht rules? Was man wissen sollte“ lautete der Titel des Workshops. In den zwei Stunden, die zur Verfügung standen, konnte zwar kein „Grundkurs Urheberrecht“ angeboten werden, doch das war auch nicht das Ziel. Wie beim iRights.info-Internetangebot sollte es vielmehr darum gehen, Nutzer und Kreative dort „abzuholen“, wo konkrete Fragen entstehen.
Unterstützt wurde das iRights.info-Team – Valie Djordejvic, Till Kreutzer und Matthias Spielkamp – von Benjamin Heyer, Musiker, und Reimar Phillips, Musiker und Musikmanager. Was sich als glückliche Entscheidung herausstellte, denn die meisten Fragen drehten sich um das Thema Musik. Dabei berichteten etwa zwei Musiker von ihrem Projekt, bei dem sie von den Texten über die Musik bis hin zum Booklet der CD alles selber produzieren. Andere hatten die Frage, ob sie eine Schulparty, bei der natürlich auch Musik aufgelegt werden soll, bei der GEMA anmelden müssen (Antwort: ja, aber es gibt spezielle Tarife für Schulveranstaltungen, die unter den sonst üblichen liegen).
Insgesamt wurde an den gestellten Fragen deutlich, dass für den Laien die Gesetzeslage schwer zu durchschauen ist, weshalb ein Angebot wie iRights.info – mit verständlichen Antworten auf praxisnahe Fragen – eine große Hilfe sein kann.
Zu den eingangs gestellten Fragen ist übrigens zu sagen: Ja, Audio-Streams, die beispielsweise von einem Internet-Radio ausgestrahlt werden, darf man zu privaten Zwecken aufzeichnen. Und auch das Foto vom Veranstaltungsposter darf üblicherweise auf die Website gestellt werden, denn es ist eher nicht davon auszugehen, dass ein solches Poster ein Werk im Sinne des Urheberrechts ist.
Was sagen Sie dazu?