Sido: Das mit dem Urheberrecht und dem Puff
Der deutsche Kulturrat hat sich bisher nicht so mit popkulturellen Kompetenzen hervorgetan. Aber nachdem Rüpelräpper Sido in einem Clip zu seinem Film “Blutsbrüdaz” erklärt, dass das mit dem Bezahlen genauso ist wie im Puff, da denkt man ja auch nicht dran, ohne rauszugehen, erklärt der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, in einer Pressemitteilung, wieso das voll krass cool ist:
“Sido als neue Galionsfigur des Urheberrechts – wer hätte das gedacht. Ich finde es absolut begrüßenswert und beispielhaft, wie Sido als Künstler für seine Rechte eintritt. Die zum Teil deftigen Worte und Gesten des Rappers werden Wirkung zeigen. Er schafft es, mit den richtigen Worten die richtige Zielgruppe anzusprechen. Bislang wurde in ähnlichen Filmen und Aufrufen hauptsächlich mit rechtlichen Konsequenzen gedroht. Sido jedoch würzt seine Ansprache mit Humor und schafft es gleichzeitig, auf die zentrale Bedeutung der finanziellen Entlohnung für künstlerisches Schaffen hinzuweisen. Ein solches Herangehen halte ich für sinnvoller, als zum Beispiel die gerade in den Vereinigten Staaten diskutierten gesetzlichen Maßnahmen, die zum Teil die Freiheit des Netzes gefährden, ohne den Wert der Kreativität wirklich nachhaltig zu sichern.”
Hier der fragliche Clip:
Mein Humor ist das nicht. Aber ich bin wohl auch nicht die Zielgruppe. Und wohl auch nicht die andere Hälfte der Menschheit mit XX-Chromosom.
Was sagen Sie dazu?