Update – Tagung abgesagt: Im Zeitalter des Remix? Remixkultur, Remixpolitik und Recht auf Remix
[Update: Die Tagung wurde abgesagt – Grund waren wohl die nicht ausreichenden Anmeldungen.] Unter der Überschrift „Remixed!“ widmet sich Ende März eine Tagung der Evangelischen Akademie Tutzing den unterschiedlichen Aspekten des Remixens in der Kunst, in der Kultur- und Ideengeschichte, in der Politik, im Verhältnis zum Urheberrecht sowie als Phänomen der Netzkultur.
„Bastard Pop und Mashups sind Ausprägungen einer durch die digitalen Medien hervorgebrachten, weit verbreiteten Kreativität, die stark von Binnenbezügen, Reproduktion und Verschmelzung bestehender Werke geprägt ist“, heißt es in der Ankündigung zur Veranstaltung, die vom 28. bis 30. März stattfindet.
Die insgesamt elf Vorträge und Podien des Programms gehen auf unterschiedliche und ungeklärte Fragestellungen zum Remix ein:
Wird der Produzent damit automatisch zum Künstler? Das Konzept des Remix zu einer allgemein anerkannten Ausdrucksform der digitalen Gesellschaft? Wie verändert das Remixen die bekannten Formen von Produktion und Verwertung künstlerischer Werke? Und welche Anforderungen stellen sie an ein zeitgemäßes Urheberrecht und die Politik?
Zu den Referentinnen und Referenten gehören unter anderem Torsten Meyer, Kunstprofessor an der Uni Köln, Wolfgang Senges von der Verwertungsgesellschaft C3S, Jeanette Hofmann vom Berliner Wissenschaftszentrum für Sozialforschung, René Houareau, Rechtsleiter beim Bundesverband Musikindustrie, Bruno Kramm, Musiker und Politiker der Piratenpartei und der Schriftsteller und DJ Thomas Meinecke. Till Kreutzer von iRights.info erläutert zudem seine Überlegungen zu einem europäischen Recht auf Remix.
Als Veranstaltungspartner beziehungsweise Programmredaktion der Tagung verantwortlich zeichnen Leonhard Dobusch von der Initiative Recht auf Remix, Dirk von Gehlen, Leiter Social Media/Innovation bei der Süddeutschen Zeitung und Judith Stumptner, Studienleiterin der Evangelischen Akademie Tutzing.
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