Wo gibt es die Jobs der Zukunft?
Das fragen sich derzeit viele, und auch aus diesem Grund gibt es das Projekt Arbeit2.0.
Nun fragt es auch die Wochenzeitung DIE ZEIT in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Initiative D21, nach eigenen Angaben “Europas größte Partnerschaft von Politik und Wirtschaft für die Informationsgesellschaft”. Ziel sei es, die Informationsgesellschaft in Deutschland des 21. Jahrhunderts zu stärken. “Mit ihren gemeinnützigen Projekten setzt sich die Initiative D21 dabei insbesondere für mehr ‘Digitale Integration’, ‘Digitale Kompetenz’ und ‘Digitale Exzellenz’ ein.” Soso.
Die Ankündigung lautet:
Soziale Netzwerke wie Blogs, Wikis und virtuelle Kaffeeecken gewinnen zunehmend an Bedeutung für den Berufsalltag, der sich durch neue Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien verändert. Welche Chancen und Möglichkeiten sich daraus ergeben, soll auf der gemeinsamen Veranstaltung “ZEIT CAMPUS FORUM” der Initiative D21 und DIE ZEIT zum Thema “Wo gibt es die Jobs der Zukunft?” in Kooperation mit der HAW Hamburg erörtert werden.
Auf dem Podium diskutieren:
- Ronald Bruhn, Siemens AG, Siemens Professional Education, Leiter Competence Area Hanse
- Andreas Milles, Spreadshirt AG, Brand Evangelist
- Frank Waldmann, Philips Medizinsysteme GmbH, Personalleiter und Mitglied der Geschäftsleitung
- Sandra Widmaier, Otto Group, Direktorin Konzern Personal
Abgesehen davon, dass sich so schwachsinnige Ausdrücke wie “Brand Evangelist” offenbar auch in der deutschen Unternehmenslandschaft durchzusetzen beginnen, interessiert mich natürlich, wie die ZEIT es mit ihrer eigenen “Marke” in Einklang bringen kann, eine Veranstaltung zu organisieren, die genau so auch von einer Personalvermittlungsagentur hätte gemacht werden können. Journalismus sollte ja mal so etwas sein wie die vierte Gewalt. Und es gab Zeiten, da waren damit keine Unternehmensdienstleistungen gemeint.
1 Kommentar
1 Robert A. Gehring am 10. Juni, 2008 um 14:22
Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVWM) veranstaltet am 27. und 28. Juni eine Tagung, die die Problematik am Rande ebenfalls berührt. Es geht um “Die einsame Klasse – Selbständige zwischen Risiko und Bewunderung”.
Hier gibt es ein PDF-Dokument mit weiteren Informationen.
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