KI in Unternehmen: Leitfaden hilft bei rechtlicher Einordnung – Online-Diskussion zur Veröffentlichung
In eigener Sache: Wenn Unternehmen Künstliche Intelligenz einsetzen, stellen sich ihnen neben technischen auch rechtliche Fragen. Etwa zum Urheberrecht oder zum Verarbeiten personenbezogener Daten. Diese und weitere Aspekte erörtern Till Kreutzer und Per Christiansen (Anwälte bei iRights.Law) in einem neuen Leitfaden, den sie am 11. Februar vorstellen.
Wem gehören die Ergebnisse, die aus einer Anwendung mit Künstlicher Intelligenz (KI) heraus entstehen? In welchen Fällen dürfen Unternehmen KI-Systeme für Trainingszwecke einsetzen? Und was ist es beim KI-unterstützen Umgang mit personenbezogenen Daten zu beachten?
Dies sind einige typische Fragen, die sich Unternehmer*innen stellen, wenn sie KI-Systeme in ihren Betrieb integrieren wollen. Ein neuer Leitfaden leistet Hilfestellung und geht auf die rechtlichen Aspekte ein.
Die Autoren, Per Christiansen und Till Kreutzer, beide Anwälte bei iRights.Law, erstellten den Leitfaden in Kooperation mit der Plattform „Zukunft der Arbeit“ der Bertelsmann Stiftung, die zugleich als Herausgeberin fungiert.
Seit heute steht der Leitfaden kostenlos als PDF zum Download bereit, er ist lizenziert unter der offenen Creative Commons-Lizenz CC-BY-SA 4.0.
Online-Diskussion am 11. Februar
Um die Publikation vorzustellen, findet am Donnerstag, den 11. Februar von 12.00 bis 13.00 Uhr eine digitale Diskussionsveranstaltung mit beiden Autoren statt, moderiert von Ole Wintermann (Bertelsmann Stiftung). Interessierte können sich hier registrieren. (Den Link für den Videostream senden die Veranstalter kurz vorher per Email an alle Teilnehmer*innen.)
Künstliche Intelligenz für Unternehmen
Hintergrund des Leitfadens ist die gestiegene Bedeutung von digitalen Datenverarbeitungsmethoden in kleinen und mittleren Unternehmen, die in den nächsten Jahren voraussichtlich weiter wächst.
Viele Mitarbeiter*innen, darunter Projektverantwortliche oder Praktiker*innen, stehen vor rechtlichen Fragen oder vor Unsicherheiten, die mit den rechtlichen Rahmenbedingungen von Digitalisierung, maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz zu tun haben.
Die Unsicherheiten betreffen vor allem die Art, wie Menschen und Unternehmen mit digitalen Daten umgehen. Und hierbei insbesondere und immer mehr, wie sie Daten unter Einsatz von KI erzeugen und speichern, verarbeiten, analysieren und zur Grundlage ihres wirtschaftlichen Handelns machen (dürfen).
Die Auswirkungen der Covid19-Pandemie führen seit gut einem Jahr für einen zusätzlichen Digitalisierungsschub in Organisationen und beschleunigen diesbezügliche technische Entwicklungen in der Arbeitswelt.
Was sagen Sie dazu?