Aufruf zum Mitmachen: Veranstaltung zu „Verwertungsgesellschaften gestern, heute, morgen“

Martin Fisch unter CC-BY 2.0 via Flickr
Wie lässt sich die Arbeit von Verwertungsgesellschaften beschreiben und wissenschaftlich analysieren? Eine zweiteilige Veranstaltung fragt nach den Besonderheiten der Organisationsform Verwertungsgesellschaft und ruft zur Einreichung von Beiträgen auf.
Verwertungsgesellschaften wie die GEMA oder die VG Wort sind vielen ein Begriff. Doch wer kennt beispielsweise die GÜFA oder die ZPÜ? Und weiß, was diese genau tun? Oder die kürzlich gegründete GWVR, die „Gesellschaft zur Wahrnehmung von Veranstalterrechten“?
Wie diese Organisationen genau arbeiten, sich historisch entwickelt haben und was das Besondere an ihrer Organisationsform ist, dazu forschen Georg Fischer, Redakteur bei iRights.info, und Malte Zill, Musikwissenschaftler von der Uni Hamburg.
In einem aktuellen „Call for Papers“ rufen sie interessierte Forscher*innen dazu auf, eigene Arbeiten zu Verwertungsgesellschaften vorzustellen und im Rahmen einer zweiteiligen Veranstaltung zu diskutieren.
Die Veranstaltung trägt den Titel „Monopole im medienindustriellen Komplex? Verwertungsgesellschaften gestern, heute, morgen“ und wird organisiert in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Musikkultur- und Musikwirtschaftsforschung (GMM).
Den Auftakt macht ein Workshop am 25. und 26. März 2021. Die im Sommer 2021 erarbeiteten Ergebnisse sollen dann auf einer Abschlusskonferenz am 23. und 24. September 2021 in größerer Runde öffentlich präsentiert werden. Die Frist für Beitragsvorschläge endet am 30. November.
In Deutschland gibt es derzeit 13 zugelassene Verwertungsgesellschaften und sieben damit verbundene Verwertungseinrichtungen. Ihre Aufgabe ist die kollektive Wahrnehmung von Urheberrechten in unterschiedlichen Sparten wie etwa Musik, Film oder Literatur. Daneben sind die Verwertungsgesellschaften eine wichtige Interessensvertretung der Kreativindustrien, zum Beispiel bei der aktuellen Urheberrechtsreform.
1 Kommentar
1 Detlef Lauster am 15. Dezember, 2020 um 10:18
Die Verwertungsgesellschaften brauchen dringend Konkurrenz. Damit nicht wie in der Vergangenheit die Reichen immer reicher die Armen immer ärmer werden da die Eliten die Machthaber sind und die entscheidungsgewallt haben wohin das Geld umverteilt wird egal wer es geschaffen hat (VGG vom 2016). (Bei der GEMA ist nur eine 5% Elite Mitglieder. 95% Sind Berechtigte, haben kein Stimmrecht sin entmachtet. Dieses ungerechte Model würde sich sofort auflösen wenn Die GEMA Konkurrenz bekommt. Konkurrenz, Das wird aber die Überwachung Justiz SPD dem auch das DPMA untersteht ,die selber Radio und Verlagsbesitzer ist(130 Millionen Umsatz), mit aller macht verhindern da sie sich selber an das Unrecht bereichert :-( So wird Selbs regulierende Konkurrenz die Bürger entlastet und für mehr Gerechtigkeit sorgt von der Regierung und Gesetzgeber mit aller macht verhindert. Mit dem Grund die Öffentlich rechtlichen (8000Millionen) wäre es nicht zumutbar an zwei Verwertungsgesellschaften zu zahlen. Traurig ist es das So Leute wie ich die nicht Organisiert sind und an den Öffentlich rechtlichen Gewinnen, nicht zu Wort kommen oder angehört werden. So wird behaubtet Herr Hornschuh vertritt die Künstler und Urheber. Nein das tut er nicht. Er vertritt eine kleine Gruppe die Stark an den Öffentlich rechtlichen verdienen. Wir haben ein ganz einseitiges und schlimmes System (Regierung, Elite, ÖRR) die den allgemeinen Künstler, Urheber, Kreativen bei der Meinungsbildung ausschließt. Immer zu Vorteil der Eliten. Traurig ist das die Kreativen sich so viel gefallen lassen und nicht wie viele andere um ihre Rechte kämpfen. Das währe nicht nur gut für unsere Vielfalt und Kultur, sondern extrem Gut für unsere Wirtschafft da durch gerechte Verwertungsgesellschaften mehr Bürger durch Kreativität ihre Familien ernähren könnten(Arbeitsplätze ). Anstatt eine Elite immer reicher werden die meisten nur verwalten. Leider können viele Veranstaltungen nicht mehr stattfinden da die hohen GEMA kosten von einer kleine Elite immer höher getrieben wird. Auch das würde sich durch Konkurrenz zum Vorteil alle beheben. Ich wünschte mir mehr Demokratie und nicht soviel Macht der Eliten auf die Politik und hoffe das mein Beitrag hier nicht gelöscht wird (Was sagen Sie dazu) . Mit besten grüßen Detlef Lauster
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