In eigener Sache: Band „Föderale Vielfalt – Globale Vernetzung“ erschienen
In der Schriftenreihe der Deutschen Digitalen Bibliothek ist gestern das Buch „Föderale Vielfalt – globale Vernetzung“ erschienen. Es stellt die Strategien und Konzepte zur Digitalisierung des kulturellen Erbes in den einzelnen Bundesländern dar und wirft einen Blick über den nationalen Tellerrand hinaus.
Die Beiträge in dem von Ellen Euler und mir herausgegebenen Band dokumentieren, wie in Deutschland mit seiner föderalen Ordnung die Digitalisierung im Bereich der Archive, Museen und Bibliotheken angegangen wird.
Dabei geht es nicht um eine Konkordanz von Sonntagsreden, in denen die Schlagworte von Digitalisierung, Zugang und kulturellem Erbe in unterschiedlichem Mischungsverhältnis zusammengestellt werden, garniert mit weiteren Begriffen wie Innovation, Fortschritt oder Wissensgesellschaft. Die Beiträge schildern vielmehr strukturiert den organisatorischen Aufbau und die Infrastruktur der Digitalisierung des kulturellen Erbes. Sie schildern Kooperationen und politische Rahmenbedingungen, setzen die politische Agenda ins Verhältnis zum tatsächlich Erreichten, geben Auskunft über Digitalisierungsstellen, unterschiedliche Projekte und deren Koordination.
Weiter geht es um die institutionellen Zuständigkeiten, die verschiedenen Portale, ihre Zusammenarbeit mit der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) und die Langzeitarchivierung. Die Beiträge dokumentieren zugleich das politische Bekenntnis der Bundesländer, die Digitalisierung des kulturellen Erbes weiter voranzutreiben. Ergänzt wird der Überblick durch die Vorstellung von Modellen im Ausland: dem Bokhylla-Projekt in Norwegen, dem Internet Archive in den USA und dem Digitalisierungskonzept in Japan.
Der Band ist auch im Volltext online verfügbar als PDF-, Epub– und Mobi-Datei.
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