In eigener Sache: Workshop „Vergütung für Kreative“
Am 6. April 2014 veranstaltet „Berliner Gazette“ eine Nachklapp-Veranstaltung zu ihrer Jahreskonferenz zum Thema „Komplizen“. In Workshops erarbeiten die Teilnehmer Modelle, wie Menschen aus verschiedenen Bereichen – Hacker und Journalisten, Piraten und Kapitalisten, Amateure und Profis – zusammenarbeiten können.
Neben Workshops zu den Themen „Das Netz nach Snowden“, „Journalismus vernetzen“ „Bibliothek mit Zukunft“ oder „Bewegungen ohne politische Vertretung“ gibt am Ende des Tages eine Diskussionsveranstaltung einen Überblick über die gefundenen Antworten. iRights.info-Autor Ilja Braun und iRights.info-Redakteurin Valie Djordjevic betreuen den Workshop „Vergütung für Kreative: Grundeinkommen statt Urheberrecht?“:
Kreativität ist der wesentliche Produktivfaktor in einer zunehmend auf immaterielle Wertschöpfung ausgerichteten Ökonomie. Doch was geben sie dafür an die Kreativschaffenden zurück? Kann das bedingungslose Grundeinkommen eine Antwort auf die digitale Krise des Urheberrechts und die Demokratisierung der Kreativität sein? Der Workshop ermöglicht, über diese Fragen in einem interdisziplinären Kreis von TeilnehmerInnen zu diskutieren. Dabei sollen netzpolitische Debatten (etwa über das Urheberrecht) in einen gesellschaftspolitischen Kontext gestellt werden.
Die Teilnehmer der Workshops diskutieren untereinander, vor welchen Problemen und Herausforderungen Kreative stehen, wenn sie ihren Lebensunterhalt mit ihrer Arbeit verdienen müssen. Daneben geben Experten Input-Referate zum Stand der Diskussion. Beim Workshop „Vergütung für Kreative“ sind mit dabei: Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen, Berlin), Constanze Brockmann (Lehrbeauftragte Uni Hildesheim), Holm Friebe (Zentrale Intelligenz Agentur, Berlin), Bruno Kramm (Piratenpartei, München), Constanze Kurz und Frank Rieger (Chaos Computer Club, Berlin).
Ilja Braun hat ein Buch zum Thema beim Transcript-Verlag veröffentlicht: Grundeinkommen statt Urheberrecht? Zum kreativen Schaffen in der digitalen Welt. In einem Text bei iRights.info stellt er seine Kernthesen vor: „Kreative Arbeit: Grundeinkommen statt Urheberrecht?“.
Neben den Workshops und der Diskussion stellen die Berliner Gazette und iRights.Media das Buch „Komplizen – Wie können Hacker und Journalisten, Piraten und Kapitalisten, Amateure und Profis zusammenarbeiten?“ vor. Es versammelt „Beiträge internationaler ExpertInnen, darunter Essays, Reportagen und Portraits, die eine Ahnung davon vermitteln, wohin Kultur- und Wissensproduktion im Zeichen der Komplizenschaft steuern könnte“.
Wer teilnehmen möchte, kann sich noch bis zum 31. März unter komplizen@supermarkt-berlin.net anmelden. Dabei bitte eine kurze Beschreibung der Interessen und Anliegen hinzufügen.
Die Veranstaltung findet am Sonntag, den 6. April, von 10 bis 18 Uhr im Supermarkt Berlin in der Brunnenstraße 64 in 13355 Berlin statt. Das vollständige Programm – auch mit der Vorstellung der anderen Workshops – findet sich bei der Berliner Gazette auf Deutsch (PDF) und auf Englisch (PDF).
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