Musikhörer, Musiker, Musikgeschäft: Doku „A Silent Rockumentary“ angelaufen
„Und da stellen sich nun die Internet-Revoluzzer hin und meinen, Sie würden es denen ‚da oben’ mal zeigen. Dabei schädigen sie vor allem die ‚da unten’. Das ist das, was man unterm Strich mal sehen muss.“
Sagt Doc Wenz, Bandleader der Mannheimer Mardi Gras BB, zum Umgang mit digitalen Musikdateien und den Folgen für Musiker. Und er sagt noch viel mehr dazu im Dokumentarfilm „A Silent Rockumentary“, der seit gestern in deutschen Kinos läuft.
Das von Regisseur Jonas Grosch gedrehte Werk beschreibt sich selbst als vermutlich weltweit ersten Dokumentarfilm über eine Musikband, der als Stummfilm erzählt werde. „Ausschließlich die mitreißende und abwechslungsreiche Musik der Band ist es, die den Zuschauer zu ‘stummen‘ Bildern und Texttafeln mitnimmt auf eine Reise in die Tiefen des Musikbusiness.“
Die Mardi Gras.BB gründete sich vor 20 Jahren als eine der ersten deutschen Brass und Marching Bands in Mannheim. „Doch in Zeiten illegaler Downloads und schwindendem Interesse am Schutz des Urheberrechts, muss sich auch eine Kult-Band wie Mardi Gras.BB mit einem Mal die Existenz-Frage stellen“, heißt es in der Filmbeschreibung auf der zugehörigen Facebook-Seite.
„A Silent Rockumentary“ will den die Zuschauer dabei mitnehmen, wie die Band auf diese Fragen ganz eigene Antworten findet. Der Film spiegele das Ringen zwischen Alt und Neu, Tradition und Moderne. Er erhielt bereits den Preis als „Bester Dokumentarfilm 2012“ bei den 34. Biberacher Filmfestspielen.
Zwar habe ich den Film noch nicht gesehen, doch mein Interesse ist durch den Trailer geweckt: Ich will gerne erfahren, wie eine solche Band ihre Überlebensformel findet und wie diese funktioniert. (Und die Musik geht doch auch gut ab).
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