Veranstaltungen in Berlin: Geist, Eigentum und Urhebervertragsrecht
Wer über’s Urheberrecht debattieren will, hat auch im Dezember die Chance dazu: Zwei Veranstaltungen stehen in Berlin bevor.
Für Kurzentschlossene: Heute Abend um 20 Uhr ist ein Gespräch mit dem Autoren, Journalisten und Verleger André Thiele im Literaturforum im Brecht-Haus angekündigt. In der Ankündigung heißt es unter dem Titel „Geist & Eigentum”:
Schon der frühe Urheberrechts-Diskurs beschäftigte sich intensiv mit der Frage, wie die Entäußerung von Sprache und Gedanken mit einem materiellen Eigentumsbegriff in Einklang zu bringen ist. Wo Eigentum als Konzept auftaucht, besitzt es eine bedrohliche Tendenz zur Ausdehnung. Was bedeutet dies für das „geistige“ Eigentum? Steht uns eine Welt bevor, die alles mit Eigentumsvermerken belegt? Sind die derzeitigen Konflikte um das Urheberrecht Teil eines Freiheitskampfes?
Mehr darüber auf der Seite des Literaturforums.
Am kommenden Montag (17.12.) geht es dann ab 20 Uhr im Grünen Salon der Volksbühne um das Dauerbrenner-Thema Urhebervertragsrecht. Auf Einladung der Linksfraktion im Bundestag und der Rosa-Luxemburg-Stiftung diskutieren Matthias Hornschuh vom Berufsverband Mediamusic, Eva Kiltz vom VUT, Benno Pöppelmann (DJV). Luis Ruby (Verband Deutschsprachiger Literaturübersetzer) und Katharina Winter (Börsenverein). In der Einladung zur Podiumsdiskussion „10 Jahre Urhebervertragsrecht” heißt es:
Warum ist der Anspruch auf eine angemessene Vergütung für die Nutzung kreativer Leistungen so schwer durchzusetzen? Wie ist der Stand der Verhandlungen in den unterschiedlichen Branchen? Und nicht zuletzt: Wie definiert man eigentlich eine »angemessene« Vergütung? Wir bringen die Betroffenen an einen Tisch. Literaturübersetzer, Musiker, Journalisten und ihre Vertragspartner erklären, wo in der Praxis die Probleme mit ihren Verträgen liegen und was sie von der Politik erwarten.
Mehr darüber bei Digitale Linke. Ein Livestream ist angekündigt.
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