Vom Manuskript zum Buch: Verlage laden ein
Was machen und wozu braucht man eigentlich noch Verlage? In der aktuellen Diskussion zum Urheberrecht fallen inzwischen so grundsätzliche Fragen.
Aufklärung verspricht eine Aktion der Buchbranche, koordiniert vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Unter dem Titel „Zum Dialog bereit?” öffnen am 13. September in verschiedenen Städten 20 Verlagshäuser ihre Türen, darunter beispielsweise De Gruyter, Cornelsen und Random House (siehe Programm). Geplant sind Führungen, Aktionen und Diskussionen mit Verlegern, Lektoren und Autoren. „Erst wenn man sich diese Arbeit genauer anschaut, erschließt sich so manche Position, die von Verlagen in der Debatte eingenommen wird. Und darüber kann man dann vielleicht etwas praxisbezogener diskutieren”, erklärt Initiator Matthias Ulmer (Inhaber des Eugen Ulmer Verlags und Vorstandsmitglied des Verlegerausschusses des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels).
Wer also wissen will, warum er sein Werk in einem traditionellen Verlag und nicht selbst als E-Book bei Amazon publizieren soll, kann vor Ort nachfragen. Auch Second-Hand-E-Books könnten ein Thema sein. E-Book-Ausleihen führten jüngst in den USA zu Streit.
Der Tag ist Baustein der Dialog-Kampagne des Börsenvereins zum Thema “Das Urheberrecht und die digitale Gesellschaft”.
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