Urheberrecht reloaded: „Den gordischen Knoten durchschlagen: Ideen für ein neues Urheberrechtskonzept”
iRights.info-Redakteur Till Kreutzer hat einen sehr spannenden Artikel geschrieben, in dem es um nichts weniger geht, als das Urheberrecht neu zu denken, um es zukunftsfähig zu machen: „Den gordischen Knoten durchschlagen – Ideen für ein neues Urheberrechtskonzept“. Dieser Artikel ist nun im Autorenblog CARTA erschienen. Der Artikel entstammt dem von iRights.info und der Heinrich-Böll-Stiftung veröffentlichten Reader „Copy.Right.Now! – Plädoyers für ein zukunftstaugliches Urheberrecht“.
Kreutzer beschreibt im Artikel seine Vision für ein neues Urheberrechtsmodell. Bei dem Text handelt es sich um eine kurze (vereinfachte) Zusammenfassung der Überlegungen und Thesen, die Kreutzer in seiner Dissertation “Das Modell des deutschen Urheberrechts und Regelungsalternativen” entwickelt hat.
Dabei wird im Text ein weiter Bogen von den Grundgedanken des Urheberrechts über die Entwicklungen in Recht, Technik und Gesellschaft bis zu den Grundzügen eines neuen Schutzkonzepts geschlagen. In der Einleitung schreibt Kreutzer dazu: „In den nachfolgenden Überlegungen wird der Frage nachgegangen, welche Maßnahmen notwendig sind, um das Urheberrecht zu einem zentralen Regelungsprinzip für eine globale Informationsordnung weiterzuentwickeln. Ein Urheberrecht, das seinem Anspruch als „Magna Charta der Informationsgesellschaft“ gerecht wird. Es wird in dieser zukunftsgerichteten Betrachtung nicht um „Körbe“ oder die Auslegung von EU-Richtlinien oder völkerrechtlichen Verträgen gehen. Vielmehr sollen einerseits die wesentlichen Defizite des geltenden Urheberrechts und deren Folgen dargestellt und andererseits meine Vision für einen neuen konzeptionellen Ansatz des Urheberrechts skizziert werden.“
Bei CARTA ist bereits der Einleitungsartikel des Readers von Jan Engelmann und iRights.info-Redakteur Matthias Spielkamp erschienen. Nach und nach werden weitere in “Copy.Right.Now!” erschienene und von iRights.info-Autoren geschriebene Artikel bei CARTA veröffentlicht und sollen zur Diskussion anregen.
Der Reader steht unter einer Creative Commons-Lizenz und kann kostenlos bei der Heinrich-Böll-Stiftung in der Printversion bestellt werden (Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin; Mail: info@boell.de). Er steht ebenfalls kostenlos zum Download (PDF, 1,3 MB) bereit.
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