Wie viel Urheberrecht ist nötig?
Die Schriftstellerin Sudabeh Mohafez erzählt in einem Essay, den sie exklusiv für iRights.info geschrieben hat, wie sie in ihrer Arbeit mit dem Urheberrecht konfrontiert wird. Der Anlass ist die Übersetzung eines ihrer Bücher ins Iranische.
An diesem Beispiel zeigt sie auf, welche unterschiedlichen Aspekte beim Urheberrechtsschutz eine Rolle spielen. Ein Schutz künstlerischer Werke ist nämlich nicht selbstverständlich, wie sie im Gespräch mit ihrer iranischen Übersetzerin feststellen muss. Denn der Iran ist keinem internationalen Urheberrechtsabkommen beigetreten.
In ihren Überlegungen stellt die Autorin fest, dass es immer eine Gradwanderung ist, den Schutz des Urheberrechts in Anspruch zu nehmen: Einerseits gibt es ihr die Möglichkeit, von ihren Werken zu leben; andererseits soll es aber nicht verhindern, dass ihre Bücher bekannt werden – und dadurch wiederum von neuen Lesern kennen und schätzen gelernt werden.
Der Text erscheint im Rahmen des Projekts „Arbeit 2.0“, in dem – zusätzlich zur Ausstellung in Dortmund und den Aktivitäten der iRights.info-Redaktion – Journalisten, Künstler, Musiker, Autoren und Theoretiker sich Gedanken machen über die Arbeitssituation von Kreativen im Medienmarkt, der durch die Digitalisierung einen grundlegenden Umbruch erfahren hat.
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