“Es geht nicht darum, das Urheberrecht zu retten” – SZ-Interview mit Till Kreutzer
iRights.info-Redakteur Till Kreutzer stand der Süddeutschen Zeitung Rede und Antwort.
Ergebnis ist ein ganzseitiges Interview zur Urheberrechtsdebatte in der Ausgabe vom 15.06.2012 (Feuilleton), das im SZ-Archiv für 2 Euro zu beziehen ist. [UPDATE: Und jetzt hier auch kostenlos online nachgelesen werden kann.]
Einige Kernthesen Kreutzers:
- Das Urheberrecht dient in der Debatte als Platzhalter für Dinge, die weniger mit rechtlicher Regulierung zu tun haben als mit einem gesellschaftlichen, ökonomischen und technischen Wandel. Stichworte sind hier: Der Generationenkonflikt, der Kulturwandel, die Veränderung der Kulturrezeption, von kreativen Prozessen und der Verwertung kultureller Leistungen
- Es geht nicht darum, das Urheberrecht zu retten, sondern darum, das Einkommen der Urheber und ihre ideellen Interessen am Werk zu sichern – ohne die Nutzung durch unüberwindbare Hürden zu erschweren und die Bevölkerung massenhaft zu kriminalisieren.
- Wenn man dafür sorgen würde, dass die Menschen gern bezahlen, weil sie guten Service schätzen und es für unethisch erachten, sich umsonst zu bedienen, wäre viel gewonnen.
2 Kommentare
1 Inke Arns am 16. Juni, 2012 um 20:57
Danke für das gute Interview in der SZ. Das musste mal gesagt werden!
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